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„Landwirtschaft der Zukunft": Mit der HOFER Eigenmarke „Zurück zum Ursprung“ zum klimaneutralen Bauernhof

Die Landwirtschaft ist für einen erheblichen Anteil der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und leidet gleichzeitig unter den negativen Auswirkungen der Klimaveränderungen. Aus diesem Grund hat HOFER gemeinsam mit GLOBAL 2000, Prüf Nach! und Zurück zum Ursprung“ das Projekt „Landwirtschaft der Zukunft“ für eine klimafitte und klimaneutrale Landwirtschaft ins Leben gerufen. Mit zwei Pionierbetrieben wurde begonnen, den ambitionierten Weg zur Klimaneutralität zu bestreiten - und das ganz ohne Kompensation durch Klimazertifikate.

(Sattledt, 24. Mai 2022; HOFER) Seit Beginn der Industrialisierung hat die Temperatur in Österreich um rund 2o C zugenommen. Die Auswirkungen davon spüren die österreichischen Bäuerinnen und Bauern in Form von extremen Wetterereignissen und Ernteausfällen. Doch die Land- und Forstwirtschaft ist nicht nur für einen Teil der Emissionen mit-verantwortlich, als einziger Wirtschaftssektor hat sie gleichzeitig das Potential große Mengen an CO2 zu speichern. Das kann sie vor allem durch einen sorgsamen Umgang mit Boden und Wald erreichen. Damit erhöht sie auch ihre Fähigkeit mit den Auswirkungen des Klimawandels besser umzugehen. HOFER, GLOBAL 2000, Prüf Nach! und „Zurück zum Ursprung“ haben das Projekt „Landwirtschaft der Zukunft“ daher ins Leben gerufen, um den Weg zur klimafitten und klimaneutralen Landwirtschaft zu ebnen. Das Ziel ist es, klimaneutral wirtschaftende Bauernhöfe zu erreichen - und das völlig ohne Zertifikatsankauf. Zwei Pionierbetriebe erarbeiten nun seit 1,5 Jahren auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse gemeinsam mit Expertinnen und Experten verschiedene Maßnahmen, um nicht nur klimafreundlich, sondern klimaneutral zu werden. Dabei werden die vier Teilbereiche Energieträger (z. B. Einsatz von Ökostrom, Photovoltaikanlagen), Landnutzung (z. B. Humusaufbau, Waldbewirtschaftung), Anbau (z. B. Kombination von Arbeitsschritten, bedarfsgerechte, biologisch-organische Düngung) und Tierhaltung (z. B. Einsatz „robuster Rassen“, standortgerechte Weidehaltung) abgedeckt. Der positive Nebeneffekt dabei ist, dass diese Maßnahmen die Betriebe auch gleichzeitig klimafitter, also robuster gegenüber Extremwetterereignissen wie Dürren oder Starkregen, machen. Darüber hinaus sollen mit dem Projekt vier zentrale Herausforderungen langfristig angegangen werden: die Versorgung mit regionalen BIO-Lebensmitteln auch zukünftig sichern, die Bäuerinnen und Bauern klimafit machen, die Artenvielfalt erhalten und die Klimaerwärmung begrenzen.  

 

Zwei Pionierbetriebe auf dem Weg zur Klimaneutralität

Alle „Zurück zum Ursprung“-Betriebe erfüllen schon jetzt eine Vielzahl an Nachhaltigkeits-Richtlinien und sind im Vergleich zu herkömmlichen Betrieben deutlich klimafreundlicher. Mit den beiden Pionierbetrieben des Projekts „Landwirtschaft der Zukunft“ geht HOFER noch einen Schritt weiter. Einer der beiden Bauernhöfe ist der BIO-Milchviehbetrieb von Heribert Moser in der Region Murau. Als Basis auf dem Weg zur Klimaneutralität dienen die nachhaltigen Prüf Nach!-Richtlinien. Die Kühe weiden mindestens 120 Tage im Jahr und sind jeden Tag unter freiem Himmel, zugekauftes Futter kommt ausschließlich aus Österreich und sie erhalten Heu statt Silage, wodurch ein geringerer Traktoreinsatz nötig ist. Zusätzlich werden die mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Expertinnen und Experten entwickelten Maßnahmen zur Klimaneutralität auf dem Hof von Heribert Moser umgesetzt. Gutes Weidemanagement führt dazu, dass Grünland nicht überbeansprucht wird und die Gräser viel Wurzelmasse ausbilden, wodurch Kohlenstoff aus der Luft im Boden gespeichert wird. Nachhaltige Energieversorgung wird durch eine Photovoltaikanlage sichergestellt. Der bestehende Stall wurde in einen Laufstall umgebaut, wodurch die alte Baustruktur erhalten und die Lebensdauer verlängert wurde. Auch der Wald des BIO-Bauern wird sehr schonend und mit geringen Entnahmen bewirtschaftet und speichert dadurch noch mehr CO2 aus der Atmosphäre als Kohlenstoff im Holz und im Boden. Darüber hinaus wird auf dem Milchviehbetrieb auf energiesparendes Wirtschaften gesetzt, Heu wird etwa an der Luft getrocknet. Im Betrieb von Heribert Moser werden auch neue Maßnahmen getestet. Die Verwendung von Futtermittelzusätzen, wodurch die Tiere weniger Methan ausstoßen, Humusaufbau in den Böden, Aufforstung mit trockenresistenteren und robusteren Baumarten im Wald, sowie bedachtes Management von Kuhmist und Gülle, was zu einer Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen führt.

 

Ein Blick hinter die Kulissen

Wie die Entwicklung hin zur Klimaneutralität auf dem obersteirischen Bauernhof beschritten wird, ist auch Thema eines Beitrags im Nachhaltigkeitsmagazin „Klimaheldinnen“, welches auf den österreichischen Privatsendern von 24. bis 29. Mai ausgestrahlt wird. Heribert Moser spricht darin über das Projekt „Landwirtschaft der Zukunft“ und gewährt einen Einblick, wie auf seinem Hof gewirtschaftet wird.

 

Über „Heute für Morgen“

Unter dem Motto „Heute für Morgen“ setzt HOFER sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung fort. Dazu gehören bestehende Umstellungs- und Optimierungsprozesse ebenso wie Fokusthemen, die sich durch aktive Einbindung von Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszeichnen. Damit will HOFER gemeinsam die Welt Stück für Stück besser machen - HEUTE für ein besseres MORGEN. Inhaltlich konzentrieren sich die Fokusthemen auf die Schwerpunkte Lieferkette, Gesellschaft, Umwelt und Klimaschutz, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Initiative „Heute für Morgen“ wird inhaltlich von einem Stakeholder-Beirat bestehend aus externen Expertinnen und Experten aus dem Sozial-, Umwelt- und Medienbereich begleitet. Weitere Informationen finden sich unter hofer.at/heutefuermorgen.

 

Rückfragehinweis

Cathleen Völkel – Rosam.Grünberger.Jarosch & Partner

Tel.: 01/90 42 142-214

E-Mail: cathleen.voelkel@rgj-partner.com

 

Bildbeschriftung

Der BIO-Milchviehbetrieb von Heribert und Andrea Moser ist einer der ersten beiden Höfe, auf denen das Projekt „Landwirtschaft der Zukunft“ umgesetzt wird.

 

Fotocredit

© HOFER; Bildmaterial steht für redaktionelle Zwecke frei zur Verfügung.