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Weihnachtsbräuche: Weihnachten in aller Welt

Weihnachten: Von Land zu Land anders gefeiert

Eines an Weihnachten ist auf der ganzen Welt gleich: Es wird die Geburt Jesu gefeiert. Wie dieses wichtige Ereignis jedoch gefeiert wird, ist ganz unterschiedlich. In vielen Ländern haben sich eigene Sitten und Traditionen entwickelt.

Hexe Befana in Italien

Auch in Italien wird am 24. Dezember Weihnachten gefeiert, das Haus und der Weihnachtsbaum für das Fest geschmückt und häufig eine Krippe aufgestellt. Eines jedoch ist anders: In Italien kommt nicht der Weihnachtsmann mit den Geschenken, sondern stattdessen die Hexe Befana – und zwar am 6. Jänner.

Weihnachten am Strand in Australien

Bei den Einwohner von „Down Under” gibt es keinen Schnee zu Weihnachten, denn dort fällt Heiligabend mitten in die Zeit des Hochsommers. Deswegen stapft Santa Claus, wie der Weihnachtsmann auch in den USA und England genannt wird, nicht durch meterhohen Schnee, sondern spaziert in sommerlicher Kleidung über den Sandstrand. Statt zu Hause im Warmen zu feiern wird gemeinsam an Stränden und in Parks gefeiert. Bei guter Musik und gemütlichen Picknicks packen die Menschen hier ihre Geschenke unter freiem Himmel aus.

Eiskalter Badespaß zu Weihnachten in Irland

In Irland gibt es einen besonders ungewöhnlichen Brauch: Tausende tapfere Iren stürzen sich am Heiligabend für das Weihnachtsschwimmen in das eiskalte Meereswasser. Damit haben sie sich den begeisterten Applaus der warm angezogenen Zuseherinnen und Zuseher auch so richtig verdient. Der Brauch hat in Irland eine sehr große Bedeutung. Viele Schwimmerinnen und Schwimmer sammeln damit auch Geld für einen guten Zweck.

Geschenke per Hubschrauber in Brasilien

Die Brasilianerinnen und Brasilianer wissen, wie es sich gut feiern lässt. Mit großem Wirbel landet dort „Papa Noel” mit dem Hubschrauber im Fußballstadion in Rio de Janeiro, bevor er die Geschenke verteilt. Statt Schnee und Tannenbäume, erwarten ihn dort bei etwa 35 Grad Celsius strahlender Sonnenschein und mit bunten Lichtern geschmückte Palmen, Bananensträucher und Mangobäume. Ein spektakuläres Feuerwerk zu Mitternacht verkündet die Geburt Jesus. Nach der „Missa do Galo”, der traditionellen Mitternachtsmesse, wird bei Speis und Trank überschwänglich bis in die Morgenstunden gefeiert.  

Kobolde im weihnachtlichen Dänemark

Am 23. Dezember feiern die Däninnen und Dänen den „kleinen Heiligabend” und bereiten alles notwendige für den Weihnachtsabend vor. Dann wird der Weihnachtsbaum festlich mit den aus Papier geflochtenen, rot-weißen Weihnachtsherzen („Julehierte”) behängt. Eine typisch dänische Weihnachtsdekoration sind auch die kleinen Weihnachtskobolde („Nisser”), mit denen das ganze Haus dekoriert wird. Die Dänen haben außerdem einen ähnlichen Brauch wie die Amerikaner, die Santa Claus Kekse vor den Kamin stellen. Nur, dass es bei den Dänen eine große Schüssel Milchreis ist – und sie nicht für Santa vor den Kamin, sondern für die Kobolde auf den Dachboden gestellt wird. Zu den weihnachtlichen Naschereien wird Glögg, der dänische Glühwein getrunken. Am 24. Dezember kommt dann der Weihnachtsmann „Julemand” angereist (laut dänischer Überlieferung aus Grönland).

21 Gänge Weihnachtsmenü in Frankreich

Die Franzosinnen und Franzosen lassen es sich zu Weihnachten besonders gut gehen: Bei den traditionellen sieben Hauptgängen und 13 Desserts wird bis in die späten Abendstunden geschmaust, gelacht und gefeiert. Das große gemeinsame Essen soll das letzte Abendmahl der 12 Jünger mit Jesus symbolisieren. Am 24. Dezember beschenken sich die Erwachsenen. Die Geschenke werden aber erst am 25. Dezember geöffnet. Kinder hingegen bekommen ihre Geschenke spätabends, wenn „Pere Noel” die ersehnten Gaben in die Schuhe der Kinder legt.

England – Im Kuchen verstecktes Geld bringt Glück

In England wurde Weihnachten im Jahr 1647 gesetzlich abgeschafft. Die Begründung war: Weihnachten sei nur ein Vorwand für übermäßiges Essen und ausgelassene Trinkerei. Ganze 15 Jahre lang galt dieses Gesetz, bis die Engländerinnen und Engländer wieder öffentlich Weihnachten feiern durften. Am liebsten tun sie das im Kreis ihrer Familie und in feierlich dekorierten Häusern. Lametta, Girlanden und rote Socken vor dem Kamin dürfen dabei nicht fehlen. Der Weihnachtsmann wird „Father Christmas” genannt und kommt laut den Engländerinnen und Engländern in der Nacht auf den 25. Dezember durch den Kamin geklettert, um die Socken mit Geschenken zu füllen. Am Morgen darauf ist „Christmas Day”. Gefeiert wird mit einem großen gemeinsamen Essen. Neben dem für England so typischen gefüllten Truthahn gibt es auch oft „Plumpudding”, eine Art kleiner Kuchen mit verschiedenen Früchten. Gemäß einer Tradition wird darin eine Münze eingebacken – das soll dem Finder Glück bringen.

Grönland: Weihnachten im Iglu

Bei den Inuit herrscht zur Weihnachtszeit wahrhaftig klirrende Kälte – bis zu minus 50 Grad Celsius kann es dort bekommen. Dafür schmückt aber auch die Natur selbst die Häuser: An den Fenstern wachsen wunderschöne, zarte Eisblumen und die schneebedeckten Dächer glitzern in weißer Pracht. Bäume wachsen in dieser Region allerdings nicht. Gefeiert wird in einem riesengroßen Iglu, das zuvor gemeinsam erbaut wird. Dort kommen dann alle Freunde, Verwandte und Nachbarn aus den Dörfern für das große Fest zusammen. Jeder bringt Essen mit und so wird ein lustiges und ausgelassenes Fest mit Spezialitäten wie Walspeck oder Rentier gefeiert. Der Weihnachtsmann der Inuit kommt allerdings nicht mit einem Rentierschlitten angeflogen – stattdessen düst er auf einem Hundeschlitten von Ort zu Ort und verteilt die Geschenke mit seinen Helfern, den Weihnachtszwergen. „Juullimi pilluarit” wünschen sich die Inuit dann gegenseitig. Das bedeutet „Fröhliche Weihnachten”.