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Grillarten im Überblick – Das passende Grillmodell finden

Mit den ersten Sonnenstrahlen ist auch die Grillsaison eröffnet. Doch Grill ist nicht gleich Grill. Daher haben wir die verschiedenen Grillarten gegenübergestellt und erklären, worauf es beim Brutzeln auf dem Rost wirklich ankommt.

Soll es in diesem Sommer der klassische Holzkohlegrill werden, auf dem beispielsweise die Würstchen in rauchigem Aroma brutzeln? Oder fällt die Wahl auf Gas oder Elektro, um riskantes Hantieren mit dem offenem Feuer zu vermeiden? Auf den ersten Blick unterscheiden sich Grills vor allem in der Art und Weise, wie sie die Hitze zum Grillen erzeugen: mit Holzkohle bzw. Briketts, Gas oder Strom.

Zudem gibt es zahlreiche Spezial-Grills für verschiedene Anlässe, sowie Grills mit Deckel und offene Grills. Erst bei genauer Betrachtung weisen die verschiedenen Grillmodelle merkliche Unterschiede rund um Handhabung, Kosten und Wartung auf. Vor der Entscheidung für den passenden Grill sollte zudem genau überlegt werden, wo gegrillt wird, wie viele Gäste satt werden sollen und wie aufwändig das Grillen sein darf. Hier eine Übersicht der häufigsten Grillarten:

 


 

Der Holzkohlegrill – urig und kostengünstig

Der beliebte Klassiker unter den Grilltypen ist schon für wenig Geld in vielen Formen und Farben erhältlich. In Österreich sind Kohlegriller besonders begehrt. Grillen mit Holzkohle ist zudem eine sehr urige Variante. Durch die Hitze der verglühenden Kohle oder Grillbriketts, über die ein Grillrost gehängt werden muss, wird das Grillgut gar.

Doch dafür braucht es einiges an Vorlaufzeit, denn die Grillkohle muss erst ordentlich durchglühen, um genügend Hitze zum Grillen zu erzeugen – je nach Kohletyp etwa 30 bis 40 Minuten. Zudem ist die Rauch- und Geruchsentwicklung beim Kohlegrill am stärksten und auch die Reinigung ist aufwändig. Unschlagbar bleibt hingegen der typisch, rauchige Geschmack des Grillguts, auf den Kohlegrill-Fans schwören. Übrigens sind Säulengrills oder Grillkamine für Gartenbesitzer, die ihren Grill nicht transportieren müssen, eine hochwertige Alternative.

 


 

Der Gasgrill – schnell und einfach

Ambitionierte Griller, die oft etwas auf dem Rost grillen und dabei mehrere Gäste verköstigen wollen, liegen mit diesem Grilltyp genau richtig. Ein Gasgrill ist sehr schnell heiß und gart das Grillgut somit ohne lange Wartezeiten. Außerdem lässt sich die Höhe der Temperatur durch das Regulieren der Gaszufuhr leicht steuern. Als Brennstoff dient Gas aus einer Gasflasche. Da die Rauchentwicklung beim Grillen mit Gas zudem viel geringer ist als bei einem Holzkohlegrill, wird der Geschmack des Essens nicht verändert. Die meisten Modelle verfügen über einen Deckel. Damit sind mehrere Garmethoden möglich, die bis zum Barbecue reichen, bei dem das Grillgut langsam im heißen Rauch garen darf.

Ein Nachteil sind die hohen Anschaffungskosten eines modernen, gasbetriebenen Grills. Dafür kann der Gasgrill durch einfache Reinigung punkten. Nur die Zuleitungen und Ventile müssen regelmäßig überprüft werden. Insgesamt ist der Gasgrill eine sehr saubere, schnelle und sichere Art zu grillen.

 


 

Der Elektrogrill – praktisch und flexibel

Auch der Elektro-Griller ist, vom Tischgrill bis hin zum Standgrill, in verschiedenen Variationen erhältlich. Da er meist wenig Platz einnimmt, beim Grillen kaum Rauch entsteht und er auch nicht unangenehm nach Gas riecht, eignet er sich bestens für den Einsatz auf dem Balkon, in der Wohnung, oder im Haus. Obwohl der Betrieb mit Strom das Grillen noch ein Stück sicherer macht, ist die Küche im Innenbereich dafür am besten geeignet. Sobald der Stecker des Elektrogrills in der Steckdose steckt, ist er auch sehr schnell einsatzbereit. Die nötige Hitze wird von Heizstäben entwickelt. In der österreichischen Gesetzgebung finden sich übrigens keine Vorschriften, die das Grillen auf dem Balkon explizit untersagen. Werden Anrainer nicht durch Lärm oder Rauch belästigt, dürfen Mieter die Grillzange schwingen. Einschränkungen für das Grillen auf dem Balkon sind allerdings häufig im Mietvertrag oder in der Hausordnung verankert. Ob dann auch ohne Feuer und Rauch die richtige Grill-Stimmung aufkommt, ist Geschmackssache. Dafür sorgt ein Elektrogrill für spontanes, unkompliziertes, sicheres und schnelles Grillen.

 


 

Der Kugelgrill – schonend und vielseitig

Den Kugelgrill gibt es als Kohle- oder modernen Gasgrill, in zahlreichen Ausführungen und in einer breiten Preisspanne. Wie schon der Name dieses Grilltyps verrät, entsteht eine Kugel, sobald Grillabdeckung und Kohlekasten geschlossen sind.

Da der Kugelgrill über keinen Kaminzug verfügt, ist auch hier beim Anfeuern etwas Geduld gefragt. Das Grillgut wird unter der Abdeckung schonend und gleichmäßig gegart. Gerade für indirektes Grillen, bei dem die Kohle an den Rand des Grills und nicht direkt unter das Grillgut gelegt wird, eignet sich ein Kugelgrill sehr gut. Dabei wird der abtropfende Saft in einer Schale aufgefangen, sodass im Kugelgrill weniger Schadstoffe entstehen.

 


 

Der Smokergrill – abwechslungsreich und kreativ

In einem Barbecue-Smoker werden selbst große Fleischportionen schön zart, wenn man ihnen genug Zeit lässt. Eine Garzeit bis zu vier Stunden ist bei den allermeisten Fleischsorten keine Besonderheit. Das besondere Geschmackserlebnis variiert je nach verwendetem Holz wie Buche, Erle, oder von verschiedenen Nuss- und Obstbäumen.

Die Qualität eines Barbecue-Smokers ist grundsätzlich vom verwendeten Material und der Stärke der Stahlwandung abhängig, die mindestens 4,5 mm betragen sollte. Da der Smoker neben Holz auch mit Briketts beheizt werden kann, ergeben sich verschiedene Garmethoden wie direktes Grillen über der Feuerbox, indirektes Grillen in der Garkammer und echtes Barbecue.

Auch Fische räuchern oder Pizzabacken ist möglich. Zudem können Speisen im Smokergrill stundenlang warmgehalten werden.

 


 

Kalträuchern – geschmacksintensiv und langsam

Die Königsdisziplin, das Kalträuchern, funktioniert sehr gut in einem mindestens 100 cm hohen Räucherschrank mit guter Luftzirkulation. Damit die Räucherware nicht gar wird, darf die Temperatur im Räucherofen nicht über 30°C steigen, da ansonsten das in Fisch und Fleisch enthaltene Eiweiß gerinnt.

Mit bis zu 20 Tagen Zubereitungszeit ist das Kalträuchern die langwierigste Räucher-Methode, bei der sich Räucher- und Lüftungsphasen immer wieder abwechseln. Außerdem sollte an heißen Sommertagen nur bei Nacht kalt geräuchert werden.

Die Grillsaison kann beginnen

Grillen ist eine Wissenschaft für sich, da Grillart, Grillzeit und Zubereitung einen großen Unterschied im Geschmacksergebnis ausmachen können. Zudem ist das Grillen viel mehr als die reine Nahrungszubereitung im Freien. Für viele Griller ist es eine beliebte Freizeitbeschäftigung, ein Ausdruck von Lebensfreude und ein geselliger Ausgleich zum Alltag.