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Osterfeiertage & Symboliken: Wir zelebrieren ein uraltes Frühlingsfest

Die Osterfeiertage werden als uraltes Frühlingsfest in Österreich bis heute zelebriert. Die Woche vor Ostern wird als „Karwoche“ bezeichnet und steht symbolisch für das Leiden, das Sterben und die Auferstehung Jesus Christus. Als sogenanntes „bewegliches Fest“ variiert das Datum des Osterfestes jedes Jahr aufs Neue. Der Ostersonntag ist stets der erste Sonntag nach dem Frühlingsvollmond, was bedeutet, dass er frühestens am 22. März und allerspätestens am 25. April stattfindet.

Der Osterhase bringt die Ostereier

Der Osterhase versteckt Ostereier und -nester zwischen dem Grün der Sträucher. Nun hat der Hase wenig mit Eiern zu tun. Warum bringt also der Osterhase die Geschenke zu Ostern? Der Hase gilt ebenso als Fruchtbarkeits- und Wiederauferstehungssymbol, da er einer Legende nach die Auferstehung Christi gesehen hat. In der christlichen Symbolik steht der Hase auch für Jesus Christus selbst. Ein möglicher Erklärungsversuch ist auch, dass besonders im Frühjahr die ausgehungerten Hasen in die Gärten kamen, um Essbares zu finden. Im Volksglauben verbreitete sich daraufhin das Märchen, dass die Hasen in die Gärten kamen, um die Eier zu verstecken. Ab dem 19. Jahrhundert hat sich das Bild des Osterhasen, der die Eier bringt, endgültig etabliert. Unabhängig vom Ursprung der Ostersymbolik ist der Hase in unseren Köpfen fest mit dem Osterfest verbunden und lässt Kinderherzen höherschlagen. 

Bunte Ostereier – ein klassischer Osterbrauch

Bunter Ostereier sind ein klassischer Osterbrauch, der auf den ersten Blick Fragen aufwirft: Warum färben und essen wir eigentlich Eier zu Ostern? Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Das Ei ist in vielen Kulturen ein Symbol für neues Leben und Wiedergeburt, daher galt das Ei bei den Urchristen als Zeichen für die Auferstehung Jesus.
  • Oft wurden die Eier rot gefärbt, um an das Blut und den Opfertod Jesus zu erinnern. Bunte und verschiedenfarbige Eier kamen erst sehr viel später auf.
  • Gefärbte Eier hatten früher auch einen praktischen Nutzen: Um die Eier in der Fastenzeit bis zum Osterfest vor dem Verderben zu schützen, wurden sie gekocht. Die Farbe diente dazu, die gekochten von den rohen Eiern zu unterscheiden.
Heute haben das gemeinsame Färben und Bemalen der Ostereier in vielen Familien Tradition.

Als Osterbrauch ist das Eierpecken in Österreich besonders beliebt: Dabei werden zwei hart gekochte Ostereier jeweils mit der Spitze sowie mit der runden Seite aufeinandergeschlagen. Sieger ist der, dessen Ei am Ende noch ganz ist.

Ein Osterhase sitzt in einer Gießkanne und rundherum sind Ostereier.

Das Osterlamm als süße Leckerei zum Osterfest

Was hat das Osterlamm mit Ostern zu tun? Das Lamm Gottes ist eines der ältesten christlichen Symbole. Es versinnbildlicht Jesus Christus – zu Ostern wird es auch mit einer Siegesfahne dargestellt und verkörpert die Wiederauferstehung und Jesus Triumph über den Tod. Schon in vorchristlicher Zeit war Lamm das traditionelle Essen zum Frühlingsbeginn. Heute stellen viele Familien statt Lammfleisch ein gebackenes, süßes Osterlamm aus Biskuit oder Rührteig auf den Ostertisch. Traditionell wird das Osterlamm am Gründonnerstag gebacken und in der Osternacht bei der Speisenweihe gemeinsam mit den anderen mitgebrachten Speisen wie Eiern, Fleisch, Osterpinzen, Milch und Honig gesegnet. Die geweihten Speisen stehen dann am darauffolgenden Ostersonntag auf der festlich gedeckten Frühstückstafel. Rezeptideen für das Osterfrühstück finden Sie hier. 

Ein Lamm sitzt in der Wiese und daneben sind Ostereier und eine Lammfigur.

Die Feiertage rund um Ostern

Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag. An diesem Tag wird dem Einzug Jesus Christus in Jerusalem gedacht. Die Menschen streuten damals ihm zu Ehren Palmwedel aus. Palmen galten im alten Palästina als Zeichen der Königswürde und des Friedens. Auch heute noch ist die Palmweihe am Palmsonntag in der katholischen Kirche ein wesentlicher Osterbrauch. Am Gründonnerstag fand laut Bibel das letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern statt. Der Ursprung des Wortes Gründonnerstag hat aber vermutlich nichts mit der Farbe Grün zu tun, sondern geht auf das mittelhochdeutsche „Greinen“ oder „Grienen“ für „Wehklagen“ zurück. An diesem Tag wurden Sünder, die Buße geleistet hatten, wieder in der Kirchengemeinschaft aufgenommen. In vielen Familien kommen zum Gründonnerstag dennoch traditionell grüne Lebensmittel auf den Tisch, zum Beispiel die klassische Gründonnerstagssuppe oder auch die 9-Kräuter-Suppe, da sie aus 9 Frühlingskräutern besteht. Ebenfalls ein Hinweis auf einen vorchristliche Ursprung von Ostertraditionen, denn die ersten Frühlingskräuter sollten dem Glauben nach besondere Kräfte verleihen und nach langen, harten Wintern die müden Glieder wecken und den Kreislauf in Schwung bringen.

Der Karfreitag ist der Sterbetag Jesus und der höchste Feiertag für evangelische Christen. An diesem Tag wurde Jesus in Jerusalem verurteilt und gekreuzigt, ehe er um drei Uhr nachmittags starb. Am Karfreitag widmen sich Christen dem Gebet, der Buße und dem Fasten. Der Name leitet sich vom althochdeutschen „Kara“ ab, was so viel wie „Klage“, „Kummer“ oder „Trauer“ bedeutet. Der Ostersonntag ist der Höhepunkt des Kirchenjahres. An diesem Tag wird die Auferstehung Jesus gefeiert. Als Zeichen dafür wird die Osterkerze angezündet und die vorangegangene Fastenzeit endet offiziell. Zum Ostersonntag treffen sich in Österreich Familien, um gemeinsam das Osterfest zu feiern. Der Ostermontag ist in vielen Ländern, so auch in Österreich, ein gesetzlicher Feiertag. In der katholischen Kirche markiert er ein Ereignis, das drei Tage nach Jesus Tod stattgefunden haben soll: Zwei Jüngern erschien Jesus auf ihrer Reise nach Emmaus. Daraufhin kehren sie nach Jerusalem zurück und berichten allen von der Auferstehung Jesus.

Die Fastenzeit als Vorbereitung auf das Osterfest

Die christliche Fastenzeit dauert traditionell vom Aschermittwoch bis zum Ostersonntag und gilt als österliche Bußzeit zur Vorbereitung auf das Osterfest. Ursprünglich fastete man in dieser Zeit Fleisch, Milchprodukte und Eier. Heute nutzen viele Menschen die 40 Tage, um ganz bewusst auf bestimmte Dinge zu verzichten. Fastenzeiten gibt es nicht nur im Christentum, sondern in nahezu allen Religionen. Diese Zeit des Verzichts soll die Menschen wieder stärker auf ihren Glauben und auf Gott konzentrieren.

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