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DIY Kratzbaum selber bauen: Basteln für Katzen

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich euch erzählt, dass wir in ein paar Tagen zwei Katzenbabys abholen, und habe euch selbst gebastelte Spielmäuse vorgestellt. Heute gebe ich euch die Anleitung für unseren großartigen Kaktus-Kratzbaum. Ich bin immer noch ganz stolz auf dieses Werk, denn ich finde, der ist uns richtig gut gelungen und ist auch optisch höchst dekorativ. Darf also gerne im Wohnzimmer stehen.

 

Ein Kratzbaum erfüllt viele Katzenwünsche

Vor allem Wohnungskatzen brauchen eine Möglichkeit, ihre Krallen zu schärfen, ohne dabei die Wohnung zu zerlegen. Unsere Katzen können zwar in den kleinen Garten hinausspazieren, aber in dem – und in den anderen Gärten rundherum - steht kein Baum, an dem sie ihre Krallen schärfen könnten. Auch einen Holzzaun haben wir nicht – ganz abgesehen davon, dass ich das Kratzen daran ohnehin tunlichst verhindern würde. Es gehört aber ganz klar zum natürlichen Drang einer Katze, ihre Krallen zu schärfen und somit auch zu pflegen, indem sie an entsprechenden Materialien und Gegenständen kratzen. Wenn Katzen viel im Freien sind, haben sie draußen genug Möglichkeiten, zum Beispiel, indem sie auf einen Baum klettern. Aber wenn sie nur drinnen sind oder, wie bei uns, sich bloß in einem kleinen „Stadtgarten“ mit ein paar Blumen aufhalten können, brauchen sie unbedingt eine Kratzmöglichkeit. Denn sonst versuchen sie das an der Couch, am Esstisch, am Vorhang, am Bett oder an allerlei anderen netten Gegenständen und das muss ja nicht unbedingt sein, oder? 

Das Klettern und Kratzen dient aber nicht nur der Krallenpflege. Es ist für die Katze zugleich Herumtoben, Spielen und „Sport“. Das werdet ihr schnell bemerken, wenn eure Katze in vollem Sprint auf den Kratzbaum losstürmt und sich mit einem Satz an irgendeiner Stelle am Kratzbaum festkrallt. J Das kenne ich noch aus meiner eigenen Kindheit. Was ich aber nicht gewusst habe, ist, dass Katzen an den Pfoten Duftdrüsen haben. Das Kratzen dient somit auch dem Markieren ihres Territoriums. Und ich finde es sehr beruhigend, dass sie das auf diese spielerische Weise „erledigen“ können und nicht zu anderweitigen Mitteln greifen müssen. Da hört man ja durchaus die eine oder andere Geschichte ... Bei uns wird das also hoffentlich nicht passieren.

 

Günstig, einfach und ein persönliches Lieblingsstück

Den Kratzbaum zu bauen, ist eine schöne Arbeit mit einem noch schöneren Ergebnis: absolut funktionstüchtig, ein echtes Schmuckstück und unser ganz persönlich gestaltetes Katzenmöbel. Ich habe ihn gemeinsam mit meinen Kindern gebaut und das Kaktus-Motiv war ihre Idee. Sie haben diese Arbeit geliebt, denn es ist dabei durchaus „echtes“ Heimwerken gefragt, daneben auch Fantasie und Kreativität und genauso Tätigkeiten für meinen Jüngsten, wie das straffe Spannen und Kleben des Sisalseils. Die Grundform besteht aus günstigen PVC-Rohren, die ihr in beliebiger Form zusammenstecken könnt – die genaue Anleitung findet ihr unten. Wenn ihr wollt, könnt ihr die Bodenplatte auch mit dem Seil umspannen, damit eure Katzen noch extra Fläche zum Kratzen haben. Sie lieben es tatsächlich, wenn sie sich auf diese Art ganz lang machen und ihre Krallen schärfen können. Wir haben übrigens für mehr Standfestigkeit das „Hauptrohr“ mit kleinen Steinen und Sand befüllt. Das muss aber nicht sein, es wird ohnehin fest angeschraubt. Habt ihr die süßen Blüten gesehen? Die machen die Kaktus-Optik erst perfekt, findet ihr nicht? Die sind aus Filz, also auch ziemlich widerstandsfähig. Außerdem lassen sich daran noch Bänder befestigen, damit die Katzen auch etwas zu spielen haben.

Das brauchst du

Zubehör für das Bauen des Kratzbaumes

  • Holzplatte 45x45x2 cm
  • Kunstrasen 45x45 cm
  • Sisal Seil (ca. 70 m)
  • 4x HT-Rohr (Länge 25 cm, Ø 11 cm)
  • 1x HT-Rohr Zwischenstück (Länge xy, Ø 11 cm)
  • 2x HT-Bogen 87 (Ø 11 cm)
  • 2x HT-Abzweig 87 (Ø 11 cm)
  • 4x HT-Muffenstopfen (Ø 11 cm)
  • Heißkleber + Patronen
  • Cuttermesser
  • Schrauben (Länge: 2 cm)
  • Akkubohrmaschine
  • Steine zum Beschweren
  • Bunter Filzstoff
  • Schere

 

So wird's gemacht:

 

DIY Katzen-Kratzbaum mit einer Holzplatte und Muffenstopfen bastelnSchritt 1

Platziert einen Muffenstopfen, mit der Innenseite nach oben, mittig auf der Holzplatte und schraubt ihn an.

DIY Katzen-Kratzbaum mit Kunstrasen basteln

Schritt 2 

Schneidet mit dem Cuttermesser mittig ein Loch (Durchmesser 11 cm) in den Kunstrasen, damit ihr ihn im Anschluss leicht über den Muffenstopfen ziehen könnt.

DIY Katzen-Kratzbaum mit Kunstrasen und Holz zusammenstellen

DIY Katzen-Kratzbaum mit Kunstrasen und Holz zusammenstellen

Schritt 3

Klebt nun den Kunstrasen auf der Holzplatte fest.


DIY Katzen-Kratzbaum mit Kunstrasen und Rohren zusammenstecken

Schritt 4

Jetzt könnt ihr beginnen, euren Kaktus zu bauen. Die Rohre und Verbindungsstücke werden vorsichtig ineinander gedrückt. Gerne könnt ihr dazu auch einen Hammer verwenden.

DIY Katzen-Kratzbaum mit spielerischen Accessoires und Steinen im Rohr basteln

Schritt 5

Wenn ihr ca. die Hälfte vom Kaktusgerüst fertig habt, könnt ihr die Steine ins Rohr füllen. Diese dienen zur Stabilisierung eures Kratzbaums.

Schritt 6  
Wenn ihr euren Kaktus fertig konstruiert habt, könnt ihr die Außenöffnungen der Rohre mit den restlichen Muffenstopfen schließen.

 

DIY Katzen-Kratzbaum mit Kunstrasen und Rohren, die mit einem Sisal-Seil verziert werden

Schritt 7

Wickelt nun das Sisal-Seil vorsichtig um die Rohrkonstruktion herum. Damit das Seil dem Kratzen eurer Katze standhält, wickelt das Seil fest herum und klebt alle paar Runden mit Heißkleber fest. Hin und wieder müsst ihr etwas Stückeln, vor allem bei den Biegungen.

 

Kratzbaum für Katzen mit spielerischen Accessoires lockt die flauschigen Vierbeiner zum Spielen an

Kratzbaum für KatzenSchritt 8

Zum Schluss schneidet ihr euch aus buntem Filz Blüten aus und klebt diese am Seil fest.

Tiere sind gut für Kinder

Tja, und jetzt bin ich schon sehr gespannt auf unser neues Leben mit Katzen. In ein paar Tagen weiß ich mehr. Dass die Entscheidung richtig war, davon bin ich allerdings jetzt schon überzeugt, denn Haustiere tun Kindern einfach gut. Zum einen gesundheitlich: sie stärken das Immunsystem und senken das Allergierisiko (wenn nicht schon eine Tierhaarallergie vorhanden ist). Zum anderen psychisch: Tiere helfen bei Kummer und Stress, sind in schwierigen Zeiten zuverlässige Freunde und stärken das Selbstbewusstsein der Kinder, da sie im Umgang mit Tieren einiges lernen, etwa Verantwortungsbewusstsein, Konsequenz oder Rücksicht. Ich bin sicher, dass auch mir das Kuscheln und Spielen mit unseren Babys große Freude machen wird. 

Nun wünsche ich euch gutes Gelingen und bin, so ehrlich muss ich sein, sehr neugierig auf eure persönlichen Kratzbaum-Varianten. Möchtet ihr mir vielleicht ein Foto vom Ergebnis schicken? Das wäre super nett!

Eure Viktoria 

Beitrag von Viktoria


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