Ein Kratzbaum erfüllt viele Katzenwünsche
Vor allem Wohnungskatzen brauchen eine Möglichkeit, ihre Krallen zu schärfen, ohne dabei die Wohnung zu zerlegen. Unsere Katzen können zwar in den kleinen Garten hinausspazieren, aber in dem – und in den anderen Gärten rundherum - steht kein Baum, an dem sie ihre Krallen schärfen könnten. Auch einen Holzzaun haben wir nicht – ganz abgesehen davon, dass ich das Kratzen daran ohnehin tunlichst verhindern würde. Es gehört aber ganz klar zum natürlichen Drang einer Katze, ihre Krallen zu schärfen und somit auch zu pflegen, indem sie an entsprechenden Materialien und Gegenständen kratzen. Wenn Katzen viel im Freien sind, haben sie draußen genug Möglichkeiten, zum Beispiel, indem sie auf einen Baum klettern. Aber wenn sie nur drinnen sind oder, wie bei uns, sich bloß in einem kleinen „Stadtgarten“ mit ein paar Blumen aufhalten können, brauchen sie unbedingt eine Kratzmöglichkeit. Denn sonst versuchen sie das an der Couch, am Esstisch, am Vorhang, am Bett oder an allerlei anderen netten Gegenständen und das muss ja nicht unbedingt sein, oder?
Das Klettern und Kratzen dient aber nicht nur der Krallenpflege. Es ist für die Katze zugleich Herumtoben, Spielen und „Sport“. Das werdet ihr schnell bemerken, wenn eure Katze in vollem Sprint auf den Kratzbaum losstürmt und sich mit einem Satz an irgendeiner Stelle am Kratzbaum festkrallt. J Das kenne ich noch aus meiner eigenen Kindheit. Was ich aber nicht gewusst habe, ist, dass Katzen an den Pfoten Duftdrüsen haben. Das Kratzen dient somit auch dem Markieren ihres Territoriums. Und ich finde es sehr beruhigend, dass sie das auf diese spielerische Weise „erledigen“ können und nicht zu anderweitigen Mitteln greifen müssen. Da hört man ja durchaus die eine oder andere Geschichte ... Bei uns wird das also hoffentlich nicht passieren.