Wie funktioniert Moos-Graffiti?
Grundsätzlich gedeihen Moos-Graffitis auf vielen verschiedenen Oberflächen, am besten auf rauen, weil sie da gut haften, aber auch auf Holz, zum Beispiel auf Pressspanplatten. Das ist gut zu wissen für all jene, die keine Gartenmauern zu bepflanzen haben, aber unbedingt diese lebendige Kunstform ausprobieren möchten. Ihr braucht also nicht unbedingt viel Platz, wenn ihr euer Moos-Experiment starten wollt. Ihr benötigt auch keine exotischen Zutaten. Bis auf Moos habt ihr vermutlich alles zuhause. Ich erkläre euch gleich Schritt für Schritt, wie es am besten gelingt. Nur so viel: man gibt alle Zutaten in einen Mixer, bekommt dadurch eine selbst gemachte Flüssigkeit, die sich mit einem Pinsel einfach auftragen lässt – in jeder beliebigen Form. Ob Schriftzug oder Motiv. Für manche Motive kann eine Schablone hilfreich sein. Dazu aber gleich mehr.
Welches Moos ist geeignet?
Es gibt rund 16.000 verschiedene Arten von Moos. Da habe ich ordentlich gestaunt! Aber die Moos-Art ist nicht bedeutend. Wichtiger ist, woher ihr das Moos habt. Das ideale Moos für euer Moos-Graffiti holt ihr euch am besten aus einem Wald in eurer Umgebung. So ist euer Moos schon an die klimatischen Verhältnisse gewohnt und gedeiht gut.
Wie muss der Untergrund beschaffen sein?
Wie gesagt, Moos gedeiht auf vielen Untergründen. Wichtig aber ist, dass der Untergrund vorher gut befeuchtet wird. Das ist leicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, wo Moos wächst: Im Wald nämlich, wo es immer feucht und kühl ist. Daher ist ein idealer Ort auch ein schattiger und die ideale Jahreszeit, ein Moos-Graffiti anzubringen, ist der Frühling, weil im Frühling die Luft noch nicht so heiß und trocken ist. Gerade die ersten Tage sind hier wichtig.