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Pflegeleichte Zimmerpflanzen

Besseres Raumklima, ein hübscher Anblick und ein grüner Wohlfühlfaktor – das bieten Zimmerpflanzen. Egal, ob grüner Daumen oder eher hoffnungsloser Pflanzenmörder, wie ich einer bin, diese pflegeleichten Zimmerpflanzen werden überleben. Seit einigen Tagen zieren Kakteen, Sukkulenten, eine Flamingo Blume, sowie das Cowgirl unter den Pflanzen, die Yucca, mein Wohnzimmer. Welche Tipps ich mir vom Gärtner für die Pflanzenpflege geholt habe, verrate ich euch jetzt!
 

 


 

Unkompliziert stachelig: der Kaktus

Selbst wenn man es vielleicht nicht vermutet, aber die wichtigste Grundregel zu dieser unkomplizierten Zimmerpflanze: Auch ein Kaktus gehört gepflegt. Der Unterschied zu den anderen Grünpflanzen: Passt dem Kaktus etwas nicht, sieht man es ihm nicht so schnell an. So benötigt nicht jeder Kaktus zwingend viel Sonnenlicht. Sicher liebt jede Kakteenart Licht und Wärme, aber die pralle Mittagssonne auf dem Fensterbrett oder der Terrasse ist nicht förderlich. Am Büroschreibtisch hingegen macht sich der stachelige Freund ausgezeichnet.

Und so gelingt die richtige Pflege:

  • Standort: Der ideale Standort für einen Kaktus, egal welcher Art, ist hell und warm. Dennoch sollten Kakteen nicht vollkommen der Sommersonne ausgesetzt sein. Die Wintersonne stellt hingegen kein Problem dar.
  • Wasser: Kakteen findet man bekanntlich häufig in der Wüste. Deshalb freuen sich die pflegeleichten Pflanzen über eine mäßige Bewässerung. Das heißt: Die Erde sollte stets eine geringe Feuchte aufweisen, Staunässe aber tunlichst vermieden werden.
  • Dünger: Falls ihr euren Kaktus düngen möchtet, empfehle ich euch, einen speziellen Kakteen-Dünger zu verwenden. Idealer Zeitraum für das monatliche Düngen ist von März bis September.
Auf dem Bild sind zwei stachelige Kakteen ersichtlich. Diese sind in hellgrünen Töpfen.

 


 

Easy und schön fürs Auge: die Sukkulenten

Die Sukkulenten, eine verwandte Kakteenart, sind etwas für besonders harte Fälle. Wie ich das meine? Selbst all jene, die von sich behaupten, absolut keinen grünen Daumen zu haben, können getrost auf diese Kakteenart zurückgreifen. Vom lateinischen „succulentus“, was nichts anderes als „saftreich“ bedeutet, haben die Sukkulenten ihren Namen. Ursprünglich kommen sie, wie der Kaktus, aus eher halbtrockenen bis trockenen Gebieten. Das Einzigartige der Sukkulenten: Sie speichern Wasser und Nährstoffe in ihren fleischigen Blättern, Stämmen und Wurzeln. So können die pflegeleichten Pflanzen extremen Temperaturschwankungen standhalten und lassen auch bei wenig Wasser nicht den Kopf hängen.

Und so gelingt die richtige Pflege:

  • Standort: Könnten Sukkulenten sprechen, dann würden sie sich einen Standort mit viel Licht wünschen. Der stechenden Mittagssonne sollten sie allerdings nicht ausgeliefert sein. Bei einer Temperatur zwischen 19 und 23 Grad Celsius  fühlen sich die Sukkulenten  pudelwohl.
    Übrigens: Sukkulenten halten auch den Nachtfrost aus. So könnt ihr sie ganz unbekümmert auch am Balkon oder im Garten stehen lassen
  • Wasser: Sukkulenten kommen mit sehr wenig Wasser aus. Wenn ihr sie gießt, dann würde ich euch eine Sprühflasche empfehlen und direkt die fleischigen Blätter besprühen. So entsteht Luftfeuchtigkeit im Sukkulentenglas und ihr bewahrt die Pflanze vor Staunässe. Zudem wäre kalk- und salzarmes Wasser empfehlenswert.
  • Dünger: Jede Pflanze freut sich über einen Nährstoff-Kick. Auch die Sukkulenten. Am besten verwendet ihr dafür einen Spezialdünger für Kakteen und Sukkulenten. Dieser ist auf die Nährstoffe der Wüstenpflanzen abgestimmt und bietet zusätzlich viel Kalium. 
Auf dem Bild sind Sukkulenten in einem Glas mit Kieselsteinen ersichtlich. Neben dem Glas ist ein buntes Notizbuch.

 


 

Die Trendpflanze: Flamingo Blume

Eine tropische Regenwaldpflanze in eurem Wohnzimmer? Klingt doch gut, oder? Das habe ich mir auch gedacht, und jetzt steht eine Flamingo Blume hier bei mir zu Hause. Besonders interessant bei dieser Pflanzenart: Bei den „roten Blüten“ handelt es sich eigentlich gar nicht um wirkliche Blüten, sondern um sogenannte Hochblätter. Diese treten in verschiedensten Formen auf und weisen eine Farbpalette von reinem Weiß über Rosa bis zu tiefem Rot auf. Somit ist die Flamingo Blume nicht nur eine Trendpflanze, sondern auch ein absoluter Hingucker für jedes Wohnzimmer.

Und so gelingt die richtige Pflege:

  • Standort: Eine Flamingo Blume macht sich perfekt auf einem schönen Wohnzimmerregal. Und genau diesen Standort liebt sie auch. Die Pflanze mag es eher mäßig sonnig bis halbschattig und sollte vor Zugluft geschützt sein. Zudem ist eine hohe Luftfeuchtigkeit, wie man sie in einem Wintergarten findet, zu empfehlen.
  • Wasser: Die Flamingo Blume ist absolut für die Hydrokultur geeignet. Das heißt: Die Pflanze braucht nicht unbedingt Erde, sondern kommt optimal mit den kleinen, braunen Kugeln für die Wasser-Anzucht aus. Eines sollte man beim Gießen aber wissen: Die Flamingo Pflanze reagiert sehr empfindlich auf Kalk. Daher solltet ihr zum Gießen ausschließlich entkalktes Wasser verwenden. Außerdem sollte die Wurzel der Pflanze nie vollständig austrocknen. 
  • Dünger: Das Motto beim Düngen: häufig, aber mäßig. Im Sommer könnt ihr der Pflanze wöchentlich einen Schuss Flüssigdünger ins Gießwasser geben. Im Winter reicht es dagegen aus, sie einmal im Monat zu düngen.
Auf dem Bild ist eine Person mit einer Jeans und rot-weißer Bluse ersichtlich, welche eine Flamingo Blume verschiebt.

 


 

Die Yucca: das Cowgirl unter den Zimmerpflanzen

Sie kommt ursprünglich aus dem Süden der USA, ist robust und kann ganz nonchalant gepflegt werden. Dennoch verleiht die Yucca-Palme jedem Raum ein raues Flair – eben ganz wie ein Cowgirl. Die grünen Blätter ragen wie eine Explosion aus dem Baumstumpf und verleihen jedem Wohnraum den gewissen Pepp. Es gibt rund 30 verschiedene Arten dieser Pflanze. Alle haben aber eines gemeinsam: Auch Hobbygärtner und Palmenfreunde können eine Yucca erfolgreich pflegen!

Und so gelingt die richtige Pflege:

  • Standort: Die Yucca kann mit warmen und trockenen Bedingungen umgehen, da sie in den USA und in der Karibik in freier Umgebung wächst. Die Palme liebt auch ein paar Stunden täglicher Sonnenstrahlen und viel Licht. 
  • Wasser: Die Yucca kann ausreichend gegossen werden. Die Erde sollte immer schön feucht sein und nicht eintrocknen. Trotzdem solltet ihr darauf achten, dass nach dem Gießen kein überschüssiges Wasser im Übertopf stehen bleibt.
  • Dünger: Die Yucca-Palme benötigt keine besonderen Nährstoffe. Eventuell könnt ihr die Zimmerpflanze vom Frühjahr bis in den Herbst alle 14 Tage mit einem Volldünger verwöhnen.
Auf dem Bild ist eine Yucca Pflanze ersichtlich. Diese wird von einer Person mit einer weiß-roten Bluse mit einem weißen Tuch abgestaubt.