Irische Tradition
Als vorbildliche Tante habe ich mich über die Geschichte von Halloween erkundigt. Zum Glück sind meine zwei Kinder da sehr interessiert. Wusstet ihr, dass der Halloween-Brauch eigentlich aus Irland stammt? Für mich war das komplett neu. Ich war immer der Meinung, dass Halloween aus Amerika nach Europa gekommen ist. Das stimmt indirekt zwar auch, aber nach Amerika haben es die vielen irischen Einwanderer im 19. Jahrhundert gebracht. Die Iren feiern Halloween schon seit 3.000 Jahren.
Der Begriff „Halloween“ kommt von „All Hellows Eve“, was so viel bedeutet wie „Allerheiligen“. Die Menschen waren damals der Meinung, dass in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November der Schleier unserer Welt zum Jenseits am dünnsten ist und dass die Toten aus ihren Gräbern steigen! Um sich vor den Toten zu schützen, haben sie sich ebenfalls als „Tote“ verkleidet. Weil sie so als Gleichgesinnte gesehen wurden und daher verschont blieben. Die Nacht war also gerettet.
Auch die Tradition mit dem beleuchteten Kürbis geht auf die Iren zurück und ist auf die Legende „Jack o’Lantern“, der allerdings noch mit einer Rübe durch das Dunkel wandern musste. In Amerika gab es aber mehr Kürbisse als Rüben und die Fratzen, die man in den Kürbis reinschnitzt, sollen ebenfalls die bösen Geister fernhalten. Mal schauen, ob unsere Spinnen auch die bösen Geister vertreiben!
Übrigens wird in Irland Halloween noch immer riesengroß gefeiert. Tausende Touristen pilgern Jahr für Jahr nach Irland, um sich auf den Gruselparties zu amüsieren. Vor allem in der Stadt Derry-Lodonderry geht es bunt zu. Dort wird Halloween vier Tage in Folge gefeiert. Natürlich verkleidet, versteht sich!