Bienenfreundliche Pflanzen für den Balkon: Unterstützung für die kleinen Summer
Von Margeriten bis Thymian: Auf diese Blumen fliegen Bienen
Nach ein wenig Recherche und Nachfrage bei Pflanzenexperten bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich kein Imker sein muss, um den Bienen zu helfen. Ob im Garten oder auf dem Balkon, man muss dazu nicht mal wirklich einen grünen Daumen haben. Bienen fliegen auf bestimmte Pflanzen, und das gerne und oft. Neben dem altbewährten Lavendel, der Fächerblume oder der Kapuzinerkresse habe ich mich für Pflanzen entschieden, die meinen Balkon in ein wahres Blütenmeer verwandeln.
Drei wichtige Regeln solltet ihr bei bienenfreundlichen Pflanzen beachten:
- Die Vielfalt macht’s aus: Das heißt im Grunde nichts anderes, als den kleinen Freunden eine reichhaltige Auswahl an Blumen zu bieten. Je verschiedener, desto besser für die Bienen!
- Bienen benötigen ständig Futter: Zur klassischen Blütezeit finden Bienen allerhand Nahrung. Aber was ist danach? Mein Learning: Ich kaufe für meinen Balkon auch spätblühende Blumenarten. Dazu gleich mehr!
- Nicht alle Pflanzen, die blühen, sind gut für Bienen geeignet: Wie ich das meine? Die altbekannten „Kisterlblumen“ wie Geranien, Dahlien oder Chrysanthemen blühen und duften super gut. Aber sie bieten fast gar keine Nahrung für Bienen.
Meine Balkonblumen-Auswahl:
Das Margeriten-Bäumchen
Es ist höher als übliche Magariten, sieht nett aus, leuchtet in Weiß, Gelb oder Rosa und zaubert mir stets ein Lächeln ins Gesicht: das Margeriten-Bäumchen. Der kleine Baum verschönert absolut jeden Balkon und macht auch einiges her. So wie die Gänseblümchen und Margeriten in der Wiese bietet das Bäumchen mit seinem großen, gelben Kelch in der Mitte eine große Fläche für Bienen. So kann der Blütenstaub ganz einfach zur nächsten Blume getragen werden. Übrigens: Bienen analysieren, welche Nahrungsquelle für sie den meisten Nektar führt. Hat die Biene eine solche Quelle gefunden, gibt sie das durch den Schwänzeltanz an die „Kolleginnen“ weiter.
Der Thymian
Mein Thymian blüht zwar noch nicht, aber wenn er es tut, kommen die Bienen in Scharen, davon bin ich überzeugt. Die Blütezeit ist gewöhnlich von Juli bis August und der Thymian schmeckt nicht nur im Essen gut. Für die Bienen hat er einen ungewöhnlich hohen Nektarwert. Das fast flächenhafte Wachstum plus seine Farbe locken die fleißigen Freunde magisch an.
Der Hibiskus
Fast 680 Arten gibt es vom schönen Malvengewächs. Der Hibiskus, auch „Roseneibisch“ genannt, leuchtet in unterschiedlichen Farben und verleiht jedem Balkon oder Garten das gewisse Etwas. Doch das absolut Beste am Hibiskus ist, dass er die Bienen auch in der blütenarmen Zeit versorgt. So haben die kleinen Freunde im Juli, August und September eine große Auswahl an lebenswichtigen Pollen. Sozusagen ein Allrounder: Der Hibiskus verschönert nicht nur, sondern hilft den Bienen, wenn sie es wirklich brauchen!
Die Kirsche
Zudem habe ich mich auch erkundigt, was in einem Garten auf keinen Fall fehlen darf, wenn man den gelb-schwarzen Freunden helfen möchte. Mein absolutes Lieblingsobst sind Kirschen. Ohne die kann ich einfach nicht leben. Sollte ich jemals einen Garten haben, pflanze ich mir sofort einen Kirschbaum! Und das sollte jeder tun! Denn die Kirschblüte ist ein wahres Fest für die Bienen. Ob Vogel-, Herz- oder Knorpelkirsche, jede Art von Kirschblüte wirkt auf die Bienen fast aphrodisierend.
Mein Balkon ist nun ausgestattet, die Bienen können kommen. Ich freue mich darauf!
Liebe Grüße,
Jasmin