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Ein Hauch von Glamour: Orchidee pflegen leicht gemacht

Für viele ist sie die Königin der Blumen. In China wird sie seit langem als Symbol der Liebe verehrt. Auch bei uns genießt sie längst den Ruf, eine außergewöhnliche Schönheit zu sein. Die Orchidee gehört zur Pflanzenfamilie der Knabenkräuter. Obwohl es heute über 30.000 verschiedene Arten gibt, die auf allen Kontinenten außer der Antarktis wachsen, so gibt es in Europa nur rund 250 Arten, weshalb die Orchidee bei uns immer noch als eine exotische Schönheit gesehen wird.

Die Orchidee galt in der Kunst um die Jahrhundertwende als wichtiges Symbol und kam in Filmen ebenso vor wie in Romanen. Gerade in prächtigen, schillernden Zeiten hatte sie ihre Auftritte und versprüht daher bis heute eine Aura von Glamour.

 


 

Auf dem Bild ist die Blüte einer gelben Orchidee ersichtlich. Diese hat hellrote Highlights.

Großes Spektrum an Formen und Farben

Keine andere Pflanzenart weist eine solche Vielfalt auf wie die Orchidee. So werdet ihr bei Orchideen alle Blütenfarben finden, von Lila und Rot, über Gelb und Orange bis hin zu Schwarz und Weiß. Viele Blüten sind mehrfarbig. Auch die Blütengröße variiert von wenigen Millimetern bis hin zu 20 Zentimetern. Die Blattformen variieren ebenfalls, von rund über elliptisch bis hin zu nierenförmig. Die häufigste Gattung bei uns ist die Phalaenopsis, die zum einen üppig blüht, zum anderen pflegeleicht und die ideale Orchidee für Anfänger ist. Ansonsten kann die Tropen Schönheit schon besondere Ansprüche geltend machen.

In der Pflege: Weniger ist mehr

Orchideen sind zwar empfindliche Pflanzen, brauchen aber wenig Dünger und wenig Wasser. Beim Düngen solltet ihr euch einen speziellen Orchideen-Dünger besorgen, weil der herkömmliche Dünger für Zimmerpflanzen nicht die richtige Nährstoffzusammensetzung bietet. Dafür reicht es, eine Orchidee alle zwei, drei Wochen zu düngen, und das auch nur in der Wachstumsphase – im Winter also gar nicht.

Zum Gießen: Am liebsten mögen sie kalkfreies Regenwasser, ein- bis zweimal in der Woche, aber keine Staunässe. Also leert überschüssiges Wasser bitte immer aus. Auf zu kaltes Wasser reagieren die exotischen Blumen empfindlich, am besten also Wasser in Zimmertemperatur verwenden.

Und wie schaut es mit Sonnenlicht aus, werdet ihr nun fragen? Nun ja, die pralle Sonne ist nichts für die feinen Damen. Sie mögen es zwar hell, aber eben kein direktes Sonnenlicht. Ich persönlich finde das ja sogar sehr vorteilhaft, weil die schönen Blumen dann nicht direkt am Fenster stehen müssen, sondern viel besser in den Blickpunkt von Wohnräumen rücken können.

 


 

Schneiden und umtopfen

Wenn eure Orchideen so richtig üppig gedeihen, solltet ihr sie umtopfen. Ideal ist es nach einem Jahr und dann alle zwei bis drei Jahre. Passt bitte gut auf die empfindlichen Wurzeln auf! Behandelt die Orchidee also wie eine sensible Dame. Wenn ihr sie aus dem alten Topf löst, achtet daher gut darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Vertrocknete und matschige Wurzeln könnt ihr dabei ruhig wegschneiden. Ein Topf für Orchideen sollte eher eng sein, damit die Wurzeln immer wieder gut trocknen können. Befüllt ihn bitte mit Orchideen-Erde, und zwar so voll, dass gerade genug Platz für die Wurzeln bleibt. Dann die Orchidee hinzu und mit der neuen Erde auffüllen. Dabei könnt ihr immer wieder einmal den Topf leicht auf eine Unterlage klopfen, damit die Erde in die Zwischenräume rieselt. Ideale Zeiträume fürs Umtopfen sind Frühling und Herbst, also nicht in der Blütezeit. In jener Zeit einfach nur hegen, pflegen und den Anblick genießen. So schön die Blüten auch sind: Jede Blüte verblüht eines Tages. Wie schneidet ihr nun am besten diese Blüten ab? Das kommt darauf an, ob ihr eine mehrtriebige oder eine eintriebige Orchidee habt. Die bei uns gebräuchliche Phalaenopsis ist eine mehrtriebige Art. Hier schneidet ihr den abgeblühten und noch grünen Trieb kurz über dem dritten Knoten von unten ab. Sollte der Stängel dann keine neuen Triebe mehr hervorbringen, schneidet ihn bitte möglichst weit unten ab. Dann sollte wieder ein neuer Stängel sprießen.  Bei eintriebigen Orchideen schneidet ihr den Stängel bitte direkt am Ansatz ab, sobald er abgeblüht ist und die letzte Blüte abgefallen. Manche Orchideen bilden übrigens auch sogenannte Luftwurzeln, um Wasser und Nährstoffe auch aus der Luft zu empfangen. Die sehen zwar nicht so schön und elegant aus wie der Rest der Pflanze, aber bitte unbedingt dranlassen.  

Auf dem Bild ist eine Orchidee zu sehen, welche aus einem Topf gefallen ist. Die Blüten der Orchidee sind hellem lila mit dunklen Highlights.

 


 

Noch zwei Tipps:

Achtet beim Kauf auf gesunde Wurzeln: Die sind entweder weißlich oder hell- bis dunkelgrün, braune oder schwarze Wurzeln sind schlecht. Und sollten eure Orchideen einmal von Blattläusen befallen sein, so hilft euch dieser Tipp von niederländischen Orchideen-Züchtern: Mischt 90 Milliliter Spiritus, 140 Milliliter Wasser und drei Tropfen Spülmittel zusammen und besprüht damit die Pflanze. Los seid ihr die Tierchen! Aber bitte nicht die Blüten besprühen, die könnten sonst fleckig werden.

 


 

Die Orchidee als Geschenk

Ihr kennt doch den Spruch „Blumen sagen mehr als tausend Worte.“ Was sagen nun Orchideen? Die Orchidee ist das Symbol für Schönheit. Ihr könnt sie also gerne herschenken, wenn ihr jemandem ein Kompliment machen wollt – für seine äußere, aber auch für seine innere Schönheit. Die Orchidee steht aber ebenso für Liebe und Leidenschaft, und die Weiße speziell für Reinheit und Eleganz. Also, Symbolik steckt genug drinnen in dieser exotischen Blume. Da findet sich schnell ein Anlass, zum Beispiel Muttertag oder Valentinstag.