Der Grundgedanke einer ausgewogenen Ernährung für Kinder
Kinder sind im Wachstum und entwickeln sich jeden Tag weiter. Die Kleinen erkunden ihre Umwelt aufmerksam – sie lernen vom Leben. Dafür benötigen sie viel Energie, die durch eine ausgewogene Ernährung gefördert werden kann. Neugier und Lebensfreude sind ein Anhaltspunkt, ob das Kind mit ausreichend Nährstoffen im Alltag versorgt wird.
Zur Orientierung kann die österreichische Ernährungspyramide genutzt werden. Kinder haben zwar einen anderen Nährstoffbedarf als Erwachsene, das Prinzip bleibt jedoch gleich: Es wird empfohlen, viel pflanzliche Kost, weniger tierische Produkte oder fettreiche Lebensmittel und selten Süßes zu essen.
- Täglich: zuckerfreie Getränke, Obst, Gemüse und Getreide sowie Getreideprodukte, Milch und Milchprodukte
- Regelmäßig: Fisch, Fleisch sowie pflanzliche Fette (z. B. Öle, Nüsse, Samen)
- Selten: Wurst, Süßigkeiten, Salz, Zucker
Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die roh oder erhitzt in die Ernährung des Kindes passen. Denn es ist wichtig, dass eine ausgewogene Mischkost serviert wird. Diese kann nur durch einen abwechslungsreichen Speiseplan erzielt werden. Das heißt: Nicht jeden Tag das Gleiche, sondern bunte und interessante Lebensmittel anbieten. So macht Essen sicher auch viel mehr Spaß – erst recht mit Pflanzen der Saison!
Weitere Empfehlungen zur ausgewogenen Ernährung des Kindes:
Empfehlung 1: Fünf Mahlzeiten pro Tag gehören im Idealfall zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Ungefähr alle drei Stunden sollten Kinder eine kleinere oder größere Mahlzeit zu sich nehmen. Mit der daraus gewonnenen Energie kann getobt, gelernt und die Welt erforscht werden.
Empfehlung 2: Ein kohlenhydratreiches Frühstück ist wichtig für die Kleinen, da es viel Kraft für den Start in den Tag mitgibt. Studien belegen zudem, dass eine angenehme Atmosphäre am Esstisch den Appetit des Kindes positiv beeinflusst. Das gemeinsame Frühstücken ist also für die meisten Familien nicht nur ein schönes Ritual, sondern lehrt dem Kind auch ein gutes Essverhalten.
Empfehlung 3: Kinder haben einen unterschiedlich ausgeprägten Hunger. An einem Tag wird vielleicht oft nach Essen verlangt und am nächsten Tag jedes Lebensmittel verweigert. Das ist nicht unbedingt ungewöhnlich, aber wichtig ist: Kinder sollten nicht zum Essen gezwungen werden.
Kleine Änderungen können die Lust zum Essen wecken
Süßigkeiten, Wurst und Milchprodukte werden von Kindern meist gern und ohne große Aufforderung gegessen. Kleine Snacks sind bei den Jüngsten oft bevorzugt, da nicht gelangweilt am Esstisch gewartet werden muss, bis der Letzte mit dem Essen fertig ist. Der Joghurt ist schnell aus dem Kühlschrank genommen und der Schokoriegel wird noch auf dem Weg ins Kinderzimmer aufgegessen. Doch was ist mit den Lebensmitteln, die ebenfalls in die bewusste Ernährung für Kinder gehören, aber weniger beliebt sind?
Obst und Gemüse: Eine bunte Welt zeigen
Obst und Gemüse gelten als reich an Vitaminen sowie Ballaststoffen. Sie gehören laut Ernährungspyramide auf den täglichen Speiseplan. Besonders Pflanzen der Saison werden von Kindern sehr gern angenommen, da sie im Normalfall frisch, saftig und intensiv schmecken. Saisonales Obst ist zudem sehr fruchtig, farbenfroh und süß, die meisten Kinder mögen das.
Unbeliebtes Gemüse kann hingegen als Smoothie mit frischen Früchten vermischt werden – ein schmackhafter Vitaminschub. Eventuell gefällt den Kleinen buntes Gemüse besser. Rote Tomaten sowie Paprika, orange Karotten und gelber Mais wirken einladender als grüne Erbsen oder weißer Karfiol.