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Grüner Daumen: Das MEIN HOFER Garten 1 x 1

Egal ob riesiger Garten, großzügige Terrasse oder gemütlicher Balkon: frische Blumen und gesunde Pflanzen mag jeder gern! Doch Hobbygärtnerin oder Hobbygärtner zu sein, ist gar nicht so einfach, denn in vielen Gartenbüchern ist von so merkwürdigen Begriffen wie „Frostgare“ oder „Pikieren“ zu lesen. Ich kann damit ja gar nichts anfangen. Vielleicht aber auch, weil ich mich heuer zum ersten Mal mit dem „Garteln“ beschäftige und endlich auch hübsche Blumen auf meinem Balkon haben möchte. Falls es euch genau so geht wie mir und ihr mit den Profibegriffen rund ums Gärtnern rein gar nichts anfangen könnt, dann habe ich genau den richtigen Beitrag für euch geschrieben. In diesem kleinen Garten 1 x 1 erkläre ich euch nämlich die wichtigsten und auch kompliziertesten Gartenbegriffe! Los geht’s!
 

 


 

Ausgeizen

Ist das regelmäßige Entfernen junger Seitentriebe und soll die Pflanze daran hindern, unkontrolliert zu wuchern. Davon profitieren beispielsweise Gurken, Weinreben aber auch Tomaten. Die Pflanze steckt nach dem Ausgeizen ihre Kraft in die Fruchtbildung auf den Haupttrieben und nicht in das Bilden von neuen Blättern oder Trieben, für die die Nährstoffe später nicht reichen.

Dunkelkeimer

Sind Samen, die nur in Dunkelheit keimen. Dazu muss der Samen entsprechend tief eingepflanzt werden, denn nur so dringen die wenigen richtigen Lichtbestandteile durch. Typische Dunkelkeimer sind u. a.: Lupine, Rittersporn, Kürbis, Karotte, Bärlauch und Schnittlauch sowie Koriander und Gurke.

Lichtkeimer

Lichtkeimer sind Pflanzen die zum Keimen Licht benötigen. Die Samen der Lichtkeimer sind im Gegensatz zu den Dunkelkeimern leicht und sehr klein, es ist sehr wenig Nährgewebe vorhanden. Würden sie zu tief eingepflanzt, gäbe es nur geringe Chancen für eine erfolgreiche Blüte. Bekannte Lichtkeimer sind Thymian, Basilikum oder auch Vergissmeinnicht.

 


 

Aushagerung

Ist ein Nährstoffentzug des Bodens. Nach dem Abernten des Gemüses oder der Früchte in einem Beet, sollte man dem Boden wieder Nährstoffe wie Dünger oder gehäckselten Pflanzenschnitt geben. Ideal wäre übrigens selbst-kompostierte Erde. Auf dem Balkon wird das zwar ein bisschen schwierig aber falls ihr einen Garten zuhause habt, würde sich ein Kompost-Haufen doch super anbieten! Denn darauf könnt ihr Laub, Stroh, Rasenschnitt und Reste von Salat, Gemüse oder Obst werfen.

Fruchtwechsel

Ist eine Anbaumethode, bei der auf der Gartenfläche jedes Jahr unterschiedliche Pflanzen angebaut werden. Denn wenn man jedes Jahr die gleiche Pflanze am gleichen Ort pflanzt, dann laugt das den Boden aus, schmälert den Ernteertrag und macht die Pflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Man beginnt daher mit den Schwachzehrern vom letzten Jahr an. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Pflanzen sind fließend: Manche Gärtner zählen einige Pflanzen zu den Schwachzehrern, die von anderen als Mittelzehrer betrachtet werden. Mit wachsender Erfahrung findet man den optimalen, individuellen Fruchtwechsel. Die genaue Erklärung der einzelnen „Zehrer“ findet ihr weiter unten!

Auf diesem Bild sind unterschiedliche Gartengeräte ersichtlich. Eine Gartenschere, Heckenschneider, Rechen und Gartenhandschuhe.

 


 

Gründüngung

Bedeutet, dass man im Herbst Pflanzen setzt, die im Winter im Beet gelassen werden. Das Ziel ist dabei wieder das Auflockern des Bodens durch die Pflanzenwurzeln. Durch die verdorrten Pflanzenreste zum Winterende steigern sich das Bodenklima, die Durchlüftung und die organische Substanz wegen des höheren Humusanteils.

 


 

Auf dem Bild sind zwei von Erde beschmutzte Hände ersichtlich, welche Sämlinge andrücken und tiefer in die Erde pflanzen.

Schwachzehrer

Sind Pflanzen, die sehr wenig Stickstoff zum Gedeihen brauchen, wie z. B. Bohnen, Erbsen, Radieschen, Gartenkresse, Zwiebeln, Primeln, Stiefmütterchen und Petunien.

Mittelzehrer

Sind Pflanzen mit mittlerem Nährstoff-Bedarf, wie etwa Kohlrabi, Paprika, Fenchel, Knoblauch, Pastinake, Schwarzwurzel, Endivie, Aubergine, Lauch, Liebstöckel, Mangold, Rettich, Spinat und Salate.

Starkzehrer

Brauchen sehr viel Stickstoff und Nährstoffe aus dem Boden. Zu ihnen zählen alle Kohlsorten, Kartoffeln, Karotten, Gurken, Rote Rüben, Zucchini, Sellerie, Kürbisse, Sonnen-blumen und Geranien.

 


 

Staunässe

Entsteht, wenn eine Pflanze zu viel gegossen wird. Das Gießwasser kann nicht mehr abfließen und zum Wurzelballen dringt keine Luft mehr vor. Dieser ertrinkt förmlich und beginnt zu faulen. Dadurch verkümmert die Pflanze, lässt die Blätter hängen (Verfärbung wie beim Verwelken) und stirbt im schlimmsten Fall. Verhindern kann man dies durch Drainagelöcher in den Töpfen, kombiniert mit Übertöpfen oder Topfuntersetzern. Vorsicht gilt auch bei Außenbeeten, wenn der Boden lehmige Eigenschaften aufweist.

Nützlinge

Sind Insekten oder Spinnentiere, die für den Menschen von Nutzen sind und im Idealfall „Schädlinge“ als Nahrung benötigen. Um Nützlinge in den heimischen Gärten zu beherbergen, sollte man auf Chemie weitgehend verzichten und Rückzugs-, Überwinterungs-, Nist- sowie Brutplätze errichten. Ein großes Angebot an heimischen Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten bietet den Nützlingen ausreichend und langfristig Nahrung. Stauden und Sträucher werden erst im Frühjahr zurückgeschnitten, da sie beliebte Überwinterungsplätze sind.

Auf dem Bild sind gepflanzte Karotte ersichtlich. Eine dieser Karotten wird von einer Hand aus der Erde gezogen.

Unser Tipp: Übung macht den Meister! Das gilt auch für gelungene Gartenarbeit. Frage einfach erfahrene Gärtner nach ihren Geheimnissen, aber wage dich ruhig auch an eigene Experimente. Mit der Zeit bekommt man immer mehr Gefühl und Verständnis für natürliche Abläufe und Zusammenhänge.