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Fisch grillen: Lecker und auf den Punkt zubereitet

Es muss nicht immer Fleisch sein, was auf dem Grill zubereitet wird. Gegrillter Fisch ist eine schmackhafte und leichte Alternative zu den Grillklassikern wie Steak und Würstchen. Zudem ist er reich an wichtigen Inhaltsstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und somit Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Allerdings kann Fisch beim Grillen schnell trocken werden, oder das Fischfleisch fällt auseinander und rutscht durch den Rost. Damit das nicht passiert, geben wir wertvolle Empfehlungen, wie man Fisch richtig grillt.

 


 

Die besten Fischarten zum Grillen

Eine wichtige Voraussetzung für schmackhaft gegrillten Fisch ist die Wahl der richtigen Fischart. Es ist nämlich nicht jede Art zum Grillen geeignet. Fische mit einem fettreichen und festen Fleisch sind hier eine gute Wahl.

Zu den besonders beliebten Fischarten zum Grillen zählen unter anderem:

  • Forelle
  • Lachs
  • Wolfsbarsch
  • Goldbrasse

Fischarten mit festem Fleisch, zu denen unter anderem die Forelle und die Goldbrasse gehören, können im Ganzen auf den Grill gelegt werden. Als Hilfsmittel können spezielle Grillkörbe oder Fischzangen zum Einsatz kommen. Diese verhindern bei der richtigen Handhabung, dass der Fisch beim Drehen zerfällt.

Ebenfalls ein beliebter Grillfisch ist der Lachs, der allerdings aufgrund seines weichen Fleisches in einer Aluschale oder in Alufolie gegrillt werden sollte. Gleiches gilt auch für Kabeljau sowie Heilbutt, die ebenfalls sehr weich sind und damit leicht zerfallen.

 


 

Wie lässt sich Fisch marinieren?

Eine leckere Marinade und die richtige Würze machen den gegrillten Fisch besonders schmackhaft und saftig. Zu beachten ist, dass die Marinad möglichst wenig Salz und Säure enthalten sollte. Dies entzieht dem Fisch sonst zu viel Wasser und kostbares Aroma.

Wer ganze Fische grillen möchte, verwendet am besten eine ölige Marinade. Das Öl verhindert, dass das Fleisch oder die Haut des Fisches am Rost anhaftet. Das Öl kann je nach Wunsch und Geschmack mit Zutaten wie Zitronenschale, Senf, Zwiebeln, Ingwer oder verschiedenen Kräutern aufgepeppt werden, um dem Fisch eine besondere Note zu verleihen. Bevor der Fisch auf den Grill gelegt wird, sollte er zunächst mindestens eine halbe Stunde in der Marinade eingelegt werden. Danach ist es sinnvoll, das überschüssige Öl noch vorsichtig etwas abzutupfen, damit es nicht in die Glut tropft. Dies kann sonst zu Flammen sowie unangenehmem Gestank und Qualm führen.

Tipp: Zuvor den Fisch noch alle ein bis drei Zentimeter quer einritzen, damit die Marinade gut einziehen kann.

 


 

Filets mit und ohne Haut grillen

Soll kein ganzer Fisch, sondern nur das Filet gegrillt werden, gibt es weitere Dinge zu beachten. Ist das Filet auf einer Seite noch mit Haut versehen, sollte es ohne Wenden auf dieser Seite gegrillt werden. Ein vorher mit Öl eingeriebener Grillrost verhindert, dass das Fischfleisch daran festklebt.

Der Vorteil beim Grillen von Fischfleisch mit Haut ist die schützende Wirkung der Hautschicht. Sie gibt dem empfindlichen Fleisch mehr Halt und sorgt dafür, dass es beim Grillen schön saftig bleibt. Sollte die Haut am Rost kleben bleiben, kann diese vorsichtig mit einem Wender gelöst werden.

Ist das Filet ohne Haut, bietet sich die Verwendung einer Grillschale an. Eine weitere Möglichkeit ist das Einpacken in Alufolie. Bevor die Alufolie zu einem „Päckchen“ geschlossen wird, lässt sich durch Kräuter und Gewürze der Fisch verfeinern. Geeignet sind unter anderem Thymian und Dill, auch Basilikum, Chili und Fenchel bieten sich an. Ein Spritzer frisch gepresster Zitronensaft sorgt für ein fruchtiges Aroma. Auch hier sollte der Fisch zuvor noch eingeritzt werden, damit die Aromen besser vom Fisch aufgenommen werden können. Dann kommt der verpackte Fisch auf den Grill.

 


 

So heiß sollte der Grill sein

Wichtig für das Gelingen von gegrilltem Fisch ist die richtige Temperatur, die auf dem bzw. im Grill herrschen sollte. Als Faustregel sind 170 bis 180 Grad Celsius sowohl für ganze Fische als auch Filets die passende Grilltemperatur. Einige wenige Fische wie der Wolfsbarsch vertragen auch höhere Temperaturen bis über 250 Grad. Bei anderen Fischarten wie der Forelle sind hingegen ein paar Grad weniger, also rund 160 Grad, die bessere Wahl.

Indirektes Grillen, also das Grillen nicht direkt über der Hitzequelle, sondern am Rand, eignet sich sehr gut zum Fisch grillen. Ist der Kohle-, Elektro- oder Gasgrill mit einem Deckel ausgestattet, sollte dieser während des indirekten Grillens zudem geschlossen werden. So kann sich die Hitze besser verteilen, der Fisch gart gleichmäßig und bleibt zudem saftig.

Auf die Garzeit kommt es an

Damit der Fisch auf dem Grill nicht trocken wird, kommt es auf die richtige Garzeit an. Generell ist Fisch meist schnell gar, benötigt also in vielen Fällen nicht so lange wie z. B. ein Stück Fleisch. Je nach Dicke und Größe des Fisches liegt die empfohlene Garzeit zwischen ca. 5 bis 20 Minuten.

Die Garprobe wird am besten mit einem scharfen Messer gemacht, das in die dickste Stelle des Fischs gestochen wird. Ist das Fleisch beim leichten Auseinanderschieben kräftig weiß und nicht mehr durchscheinend, ist der Fisch gar. Bei einem Filet bzw. Fisch-Steak ist der ideale Garpunkt erreicht, wenn die Oberfläche noch leicht glasig ist.