Der Klassiker & die Heißhungerattacke
Du gönnst dir in der Mittagspause mit besten Absichten einen „Salat mit Putenstreifen“, das Gebäck lässt du vorsichtshalber weg, um bei den Kohlenhydraten etwas zu sparen. Vielleicht weil du das schon mal irgendwo gehört hast? Doch das ist der Fehler, denn was kommt nämlich nun auf deinen Teller? Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe (Salat), Eiweiß (Putenstreifen) und wahrscheinlich etwas Fett aus dem Dressing. Das wäre ein Low-Carb-Klassiker. Low-Carb? Ist doch gut oder?
Nein, nicht immer! Dein Körper registriert nämlich sehr wohl, dass hier etwas fehlt. Nämlich eine wichtige Energiequelle! Das wäre übrigens auch die ursprüngliche Aufgabe der Kohlenhydrate gewesen. Energie liefern. Energie, die deinem Körper mehr oder weniger rasch, für wichtige Körperfunktionen oder Muskelbelastung zur Verfügung steht. Dein Gehirn, deine roten Blutkörperchen und auch deine Nieren sind auf die Verbrennung von Kohlenhydraten angewiesen und können nur gemeinsam mit ihnen richtig gut funktionieren. Auch deine Muskeln freuen sich über Kohlenhydrate, die sie beim Sport dann verbrennen dürfen.
Aber zurück zum Salat: Ein Sättigungsgefühl tritt auf Grund der Magendehnung nach etwa 20 Minuten ein. Dein schlauer Körper gibt sich vorerst wahrscheinlich mit dem „Salat mit Putenstreifen“ zufrieden und wartet noch ab, ob da vielleicht noch ein paar Kohlenhydrate hinterherkommen . Aber spätestens am Nachmittag meldet dein Gehirn einen akuten Kohlenhydratmangel. Und mit unserer Denkzentrale ist nicht zu spaßen! Dein Gehirn nimmt so einen „Mangel“ sehr ernst, und meldet „Alarm“.