Änderung der Bestellung Änderung abschließen

Zum Warenkorb hinzugefügt

Foodupcycling – Lebensmittel verwenden statt verschwenden

Lebensmittel, die im Müll landen sind ein sehr großes Problem unserer Gesellschaft. Täglich landen unzählige Tonnen Lebensmittel, die eigentlich noch essbar gewesen wären, in der Mülltonne. Damit euch das so schnell nicht mehr passiert, habe ich einige Tipps zusammengestellt, wie ihr Lebensmittel optimal verwerten könnt, auch wenn sie vielleicht nicht mehr ganz so schön sind. 

 

Richtig Einkaufen bzw. Planen

Ein sehr großer Teil der weggeworfenen Lebensmittel sind leider noch ungeöffnete Lebensmittelverpackungen. Das heißt die Produkte wurden gekauft, aber bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum nicht verbraucht und somit dann samt Verpackung einfach entsorgt. Natürlich kann es mal passieren, dass man etwas im Kühlschrank oder Vorratsschrank übersieht, aber generell kann man diesem Problem sehr gut entgegenwirken, indem man einfach vor dem Einkaufen schon mal checkt, was noch im Kühlschrank ist und was man daraus noch kochen könnte (für Lebensmittel die nicht mehr ganz so hübsch ausschauen habe ich nachher noch ein paar Tipps für euch). 

Gemüse wie Paprika, Gurke und Karotten klein schneiden

Ihr könnt euch beispielsweise auch einen Wochenplan machen und schon im Voraus planen, was ihr gerne zu Essen machen möchtet. Dann könnt ihr euren Einkauf ganz danach richten und kauft nichts ein, was ihr vielleicht gar nicht braucht. Ihr spart somit nicht nur eine Menge Abfall, sondern auch bares Geld (und das ist ja auch immer ein ganz guter Grund meiner Meinung nach).

 

Was, wenn man mal zu viel gekocht hat?

Auch dieses Problem kennt wahrscheinlich jeder: Beim Kochen waren die Augen wieder mal größer als der Magen und es ist eine größere Menge übriggeblieben. Auch hier besteht wieder die Gefahr, dass die guten Lebensmittel einfach im Müll landen. Das muss aber nicht sein! Viele Gerichte lassen sich nämlich ganz toll einfrieren und dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftauen. Suppen, Eintöpfe und Currys sind dafür zum Beispiel ganz toll geeignet. Ihr könnt sie beim Einfrieren auch gleich portionieren und könnt so beim Auftauen verhindern, dass wieder etwas übrigbleibt. 

Andere Gerichte, die sich nicht ganz so gut einfrieren lassen, können dafür meist ohne Probleme im Kühlschrank aufbewahrt werden und am nächsten Tag nochmal aufgewärmt werden. Was auch toll ist und ab und zu auch geschmackliche Abwechslung bringt ist, wenn man z.B. Pasta- oder Reisgerichte am nächsten Tag als Salat (eventuell auch noch aufgewertet mit ein paar Extrazutaten) mit ins Büro nimmt. 

Wenn ihr keinen Tiefkühler habt oder einfach generell nicht gerne zweimal dasselbe esst, dann ist es auch empfehlenswert, dass ihr euch aufschreibt, welche Mengen bei bestimmten Gerichten tatsächlich gegessen werden. So könnt ihr beim nächsten Mal Kochen schon im Vorhinein vermeiden, dass danach sehr viel übrigbleibt. 

Schrumpelige Gemüsereste im Kühlschrank

Ja, zugegeben so ein halber schrumpeliger Paprika oder die nicht mehr ganz so knackigen Karotten schauen jetzt nicht unbedingt sooo appetitlich aus. Aber solange sie nicht schimmeln oder verfault sind, sind diese nicht mehr ganz so hübschen Lebensmittel definitiv noch genießbar! Wenn sich bei euch diese Reste gerne im Kühlschrank ansammeln, dann versucht doch ca. 1 x/Woche einen Eintopf, ein Curry oder eine leckere Gemüsesuppe daraus zu zaubern. Das geht erstens extrem schnell, ihr könnt alles toll verwerten und es schmeckt jedes Mal ein bisschen anders! 

Schrumpelige Gemüsereste aus Kühlschrank wiederverwenden

Wenn ihr keine großen Suppen- oder Curryfans seid, könnt ihr die Gemüsereste auch zusammenschnippeln und als schnelle Pickles einlegen. Das schmeckt auch total gut und sieht richtig hübsch aus (geht sogar als Geschenk aus der Küche durch). 

Für schnelle gemischte Pickles müsst ihr einfach nur: 400 ml Essig mit 200 ml Wasser, 1 EL Zucker und 1 EL grobem Salz vermischen. Das geschnittene Gemüse gebt ihr dann in ein Glas und füllt es mit der Essigmischung auf. Das Gemüse kann nach 2 Tagen gegessen werden und hält sich mindestens 8 Wochen im Kühlschrank.

 

Gemüseschalen 

Bunte Gemüseschalen zum Weiterverwenden

Gemüseschalen von Karotten, anderem Wurzelgemüse, Zwiebel, Knoblauch und Co. sind ja grundsätzlich nichts Schlechtes. Wir sind es nur einfach gewohnt sie im Biomüll zu entsorgen. Wer aber seinen Lebensmittelmüll nochmal deutlich reduzieren möchte, der kann die Schalen in ein Gefäß geben und sie dann tiefkühlen. Wenn genug Schalen zusammengekommen sind, lässt sich daraus eine ganz tolle Gemüsebrühe als Grundlage für viele Suppen und Saucen kochen. Dazu einfach die Schalen in einem großen Topf mit Wasser, Salz und Gewürzen nach Belieben ansetzen und am besten 1,5 h kochen lassen.

Kräuter 

Bei vielen Rezepten sind Kräuter ein fester Bestandteil. Oft braucht man dafür aber nur eine kleine Menge – gekauft hat man aber vielleicht einen ganzen Bund. Was also tun mit den restlichen Kräutern? Grundsätzlich kann man damit natürlich ganz viele Gerichte aufwerten. Wer es lieber ein bisschen kreativer mag, der kann die übrigen Kräuter auch grob hacken und mit Olivenöl in Eiswürfelbehälter geben. Diese „Kräuterwürfel“ können dann ganz toll als Grundlage für verschiedene, vor allem mediterrane, Gerichte verwendet werden. 

Eine weitere Möglichkeit ist auch noch die Kräuter zu trocknen und sie als Gewürz zu verwenden oder auch die gehackten Kräuter einfach einzufrieren – so halten sie sich um ein Vielfaches länger als frisch. 

Wer generell gerne und viele Kräuter in seiner Küche verwendet, für den wäre es auch eine gute Alternative, die Kräuter in einem Topf zu kaufen und diesen dann entweder in der Küche gut zu pflegen oder auf den Balkon oder in den Garten umzupflanzen. Somit sind die Kräuter immer gut versorgt, werden nicht schlecht und ihr könnt immer genau die Menge nehmen, die ihr braucht. 

 

Chilis

Bunte Auswahl an Chilis

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber Chilis gibt es meistens nur in einer größeren Verpackungseinheit. Einzeln bekommt man sie fast nie zu kaufen. Und wenn man, so wie ich nur ein bisschen Schärfe in den Gerichten haben will, bleiben meist einige Chilis aus der Packung übrig. Übrig gebliebene Chilis lassen sich ganz toll einfrieren und bei Bedarf dann ganz einfach im gefrorenen Zustand schneiden. Ihr könnt dann sogar ganz einfach nur eine halbe Chili-Schote verwenden und der Rest hält sich locker über mehrere Monate. Wer keinen Platz im Tiefkühler hat, kann die Chilis auch trocknen und somit auch haltbar machen.

Obst

Ich persönlich esse Obst ja wahnsinnig gerne, aber irgendwie bleiben in meiner Obstschale trotzdem immer wieder ein paar Stück einfach übrig. Nach der Zeit sehen die dann auch nicht mehr so schön aus. Vor allem bei Bananen bin ich da sehr gefährdet. Aber auch hier gilt wie beim Gemüse: Nur weil etwas nicht mehr ganz so hübsch ausschaut, ist es noch lange nicht schlecht. Braune Bananen zum Beispiel lassen sich ganz toll zu Bananenbrot verarbeiten. Auch anderes Obst macht sich, wenn es nicht mehr ganz so schön ist, toll in einem Kuchen. Was ich auch gerne mache, wenn ich etwas schrumpeliges Obst habe ist, dass ich das Obst in Stücke schneide und einfriere. Somit habt ihr eine tolle Grundlage für cremige Smoothies (ihr könnt je nachdem, was gerade da ist auch schon eine Mischung zusammenstellen). Im Winter lassen sich verschiedene Obstreste auch toll zu Kompott verarbeiten und zum Beispiel zu Porridge oder Grießbrei genießen.

 

Altes Brot

Altes Brot trocknen und wiederverwenden

Brot ist statistisch gesehen eines der Lebensmittel, die am häufigsten im Müll landen. Das muss aber absolut nicht sein, denn aus Brot lassen sich ganz viele leckere Sachen zaubern. Alte Semmel zum Beispiel könnt ihr trocknen und zu Semmelbrösel verarbeiten (dazu einfach kurz in den Mixer geben). Brot, das noch nicht ganz trocken ist, könnt ihr auch in Würfel schneiden und dann in einer Pfanne oder im Backrohr knusprig braten – die Croutons passen toll zu Suppen oder in Salate. Eine weitere leckere Möglichkeit ist, dass ihr Brot oder Gebäck in dünne Scheiben schneidet und diese dann mit etwas Öl, Salz und Gewürzen im Ofen zu Brotchips backt. Euer Besuch wird begeistert sein und ihr habt Lebensmittel vor dem Müll gerettet und Geld gespart.

Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Tipps ein bisschen helfen und euch einige Ideen liefern, was ihr aus euren Gemüseresten noch zaubern könnt.

Liebe Grüße,

Christina von Kitchentherapies (https://kitchen-therapies.com/)

Beitrag von Christina Schierlinger

Website: kitchen-therapies.com

Instagram: kitchentherapies