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Alles wird zur Magnetwand

Könnt ihr euch noch an die gute alte Pinnwand erinnern? Also, in meiner Jugend war die Pinnwand fast das zentrale Element in meinem Zimmer. An den aus Korkmaterial bestehenden Untergrund heftete ich alles Mögliche, was mir wichtig war: Konzertkarten, Fotos, kleine Botschaften von Freundinnen, Erinnerungen, Freundschaftsflöhe, Buttons, Armbänder, Postkarten und was weiß ich noch alles!!! Meistens war sie dann sehr unübersichtlich und mit der Zeit wechselte ich den kompletten Inhalt aus. Ich liebte diese Pinnwand! Aber wer weiß, vielleicht seid ihr viel zu jung dafür.  Dann kennt ihr aber sicher die moderne Pinnwand, die mit Magneten.

So eine „Moderne“ will ich jedenfalls mit meinen Kindern basteln. Allerdings nicht die Magnetwand, sondern die Magnete – und zwar aus Fimo. Bei uns Zuhause gibt es schon eine Magnetwand, in der Küche, wo aber vor allem Einkaufslisten und Kochrezepte heften. Nicht so prickelnd für Kinder. Das Praktische ist: man braucht für die Magnete nicht einmal eine Magnetwand ...

Platz für Botschaften? Überall!

Denn die Magnete aus Fimo haften überall, wo Metall als Material dabei ist: am Kühlschrank, am Heizkörper, an der Türklinke oder am Türstock, am Dunstabzug, an jedem Metall-Bilderrahmen und sogar am Klodeckel.  Die ganze Wohnung lässt sich also in eine einzige Magnetwand verwandeln, an der sich Botschaften, Nachrichten, Fotos oder kleine Erinnerungen „hinpinnen“ lassen. So könnt ihr ganz schnell, egal wo, einen nicht zu übersehenden Hinweis anbringen wie zum Beispiel ein kleines Herzerl auf Papier, ein „Hab dich lieb“, ein „Bin so stolz auf dich“ oder aber „Überraschung im Kühlschrank“. Möglichkeiten gibt’s da ja unendlich viele. Und ihr werdet es nicht glauben, aber das kann in der Familie schon mal für kreative Einfälle sorgen. Ist ja auch lustiger als über WhatsApp zu kommunizieren. Manchmal zumindest. Vor allem, wenn etwas Selbst-Gebasteltes mit im Spiel ist.

Dekorativ und praktisch

Natürlich ist es nicht jedermanns Sache, überall im Haus oder der Wohnung Magnete anzubringen. Ihr könnt euch genauso gut eine schöne Magnetwand, in eurer gewünschten Größe, besorgen und daraus ein besonders dekoratives Element gestalten. Wie ein Bild – mit wechselndem Inhalt. Hat auch was! Und ist zugleich praktisch.

Magnetische Kakteen

Meine Kinder lieben kleine Kakteen. Warum, das weiß ich nicht genau. Vielleicht weil sie einerseits so süß aussehen, mit ihren bunten, zarten Blüten, andererseits aber doch auch Respekt verlangen! Vielleicht auch nur, weil sie sie nie gießen müssen. Leicht möglich! Sie haben sich bei den Formen für die Magnete daher auch für Kakteen entschieden. Ihr könnt natürlich jede beliebige Form aus Fimo gestalten. Da sind euren Fantasien keine Grenzen gesetzt. Die Kakteen sind sehr einfach zu gestalten und sind daher ideal für gemeinsame Bastelstunden mit euren Kindern. Ich wette, sie werden für diese fantasievollen „Magnetknöpfe“ sofort Feuer und Flamme sein. Schließlich ist das keine alltägliche oder gar „fade“ Bastelei. Meine jedenfalls waren gleich voll dabei. Wir haben uns für bunte Kakteen entschieden, auch wenn sie in Wirklichkeit nicht gelb, blau oder rosa sind.

Das braucht ihr:

  • FIMO soft in verschiedenen Farben
  • Mini-Magnete
  • Glasplatte (z.B. von einem alten Bilderrahmen)
  • Messer
  • Zahnstocher
  • Diverse Ausstechformen (z.B. Keksausstecher „Kaktus“, Gläser etc.)
  • Backpapier
  • Heißkleber
  • Kl. Glasflasche (oder Acrylroller)

So wird's gemacht:

Schritt 1

Material für selbstgemachte Magneten mit FIMOZuerst müsst ihr das Fimo-Stück in den Händen durchkneten, damit es angewärmt wird und sich gut modellieren lässt. Wer möchte, kann die Masse auch mit einem Föhn leicht anwärmen.

 

Schritt 2

FIMO-Knetmasse mit einer Flasche auf Papier ausrollenDie Knetmasse vorsichtig auf einer Glasplatte mit einer Dicken von ca. 0,4 cm ausrollen. Achtet darauf, dass die Masse nicht zu dünn ausgerollt wird, sonst reißt sie.

 

Schritt 3

FIMO mit Keksausstecher ausstechenDen Kaktus mit dem Keksausstecher ausstechen. Wenn ihr keinen Keksausstecher zuhause habt, dann könnt ihr auch Gläser in verschiedenen Größen verwenden oder die Form mit einem Messer freihändig ausschneiden. Hier sind euren Fantasien keine Grenzen gesetzt.

 

Schritt 4

Kaktus-Form mit anderer Farbe bunt verzierenVerziert wird der Kaktus mit ganz dünn ausgerollten „Würstchen“. Aus grüner Knetmasse werden mit einem Messer die Grasbüschel herausgeschnitten. Den Abschluss bildet eine modellierte Blüte an der Kaktusspitze.

 

Schritt 5

Magnete mit Heißkleber auf der Rückseite befestigenDas Backrohr auf 110 C° (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Dann das Backblech mit Backpapier auslegen, die Kaktus-Rohlinge vorsichtig darauf legen und bei maximal 30 Minuten backen. Bei höheren Temperaturen und längerer Backzeit kann es sonst zu Verfärbungen des Materials kommen.

 

Schritt 6

Nach den Backen lasst ihr die Fimo-Kakteen noch ein paar Minuten auskühlen, damit die Masse härten kann.

Tipp: Wenn ihr nach dem Backen feststellt, dass ihr z.B. noch zusätzliche Linien eingezeichnet haben wollt, dann kann man diese nachträglich noch mit Acrylfarbe oder Markern auf die ausgehärtete Knetmasse zeichnen.

 

Schritt 7

Magnete mit Heißkleber auf der Rückseite befestigenZum Schluss werden noch die Magnete mit Heißkleber auf der Rückseite befestigt.

 

Nettes Mitbringsel

Individuell gestaltete Magnetwand als HinguckerSolche Magnete aus Fimo sind übrigens nette Mitbringsel. Sie sind schnell gemacht, lassen sich sehr individuell gestalten, sind in jedem Fall ein persönliches Geschenk und finden wohl in jedem Haushalt Verwendung. Also, wenn ihr schon mal so richtig im Bastel-Flow seid, könnt ihr ja gleich mehr machen. Dann habt ihr immer ein paar kleine Geschenke auf Lager. 

 

 

Eure Viktoria

Beitrag von Viktoria