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Spareribs grillen: so gelingen leckere Rippchen

Spareribs, die in Österreich auch „Ripperl“ genannt werden, sind ein beliebtes Grillgut bei allen Fleischessern, die es gerne deftig mögen und keine Angst haben, sich die Finger beim Essen schmutzig zu machen. Gegessen wird üblicherweise mit den Händen. Wenn dann die Ripperl richtig schön kross gegrillt und mit einer leckeren Marinade versehen sind, ist der Gaumenschmaus garantiert.

 


 

Spareribs, Loin Ribs und Co: die verschiedenen Ribs-Arten

Bei Spareribs, die zusammen mit dem Pulled Pork und dem Beef Brisket die „Holy Trinity“ der amerikanischen Barbecue-Kultur bilden, handelt es sich um die Rippen vom Schwein. Unterschieden wird hierbei in drei verschiedene Arten bzw. Cuts:

  • Der St. Louis Cut bzw. Center Cut ist durchwachsenes Fleisch aus dem unteren Bauchteil ohne Knorpelenden.
  • Die Baby Back Ribs bzw. Loin Ribs sind das magere Fleisch direkt an der Wirbelsäule.
  • Die klassischen Spareribs sind der Rippchen-Rohschnitt samt Knorpelteile aus dem Schweinebauch.

 


 

Alles beginnt mit der richtigen Vorbereitung

Leckere Spareribs vom Grill beginnen mit der richtigen Vorbereitung. Sind die Ripperl noch mit einer Silberhaut versehen, sollte diese mit einem scharfen Messer entfernt werden. Hierfür reicht es, die Haut entlang des Knochens leicht einzuritzen, um die Haut danach abzuziehen.

Der Geschmack von Spareribs steht und fällt mit der Marinade. Möglichkeiten für die Zubereitung gibt es viele, z. B. eine BBQ-Marinade nach amerikanischem Vorbild. Diese wird aus Salz und Pfeffer, braunem Zucker, Knoblauch, Chilipulver sowie Tomatenketchup, Apfelessig, Honig und Worcestersauce hergestellt.

Welche Zutaten in die Marinade kommen, ist abhängig vom eigenen Geschmack. Möglich sind z. B. süße Marinaden auf Basis von Cola oder herbe Marinaden mit Bier. Wichtig ist, dass etwas Säure (z. B. Essig oder Zitrone) enthalten ist. Diese sorgt dafür, dass das Fleisch besser gart.

Unser Ratschlag: Die Spareribs unbedingt frühzeitig marinieren, damit die Marinade schön ins Fleisch einziehen kann. Empfehlenswert sind mindestens zwei Stunden. Noch schmackhafter wird es, wenn die Marinade die ganze Nacht einwirken kann – die Spareribs also bereits am Tag zuvor mariniert werden.

Auf dem Bild sind Spareribs mit Ketchup und Wedges auf einem Holzbrett ersichtlich. Garniert ist das Brett mit Rosmarin.

 


 

So werden Spareribs gegrillt

Wie das Fleisch benötigt auch der Grill bekanntermaßen etwas Vorbereitungszeit. Was für ein Grill für die Zubereitung von Spareribs zum Einsatz kommt, ist nicht entscheidend. Wichtig ist nur, dass das indirekte Grillen möglich, der Grill also mit einem Deckel versehen ist. Zum Einsatz kann z. B. ein Kugelgrill mit Holzkohle oder ein geschlossener Gasgrill kommen.

Ist die ideale Grilltemperatur von ca. 150 bis 160 °C erreicht, können die Ripperl auf den Rost gelegt werden. Dieses sollte zuvor mit etwas Rapsöl oder einem anderen geschmacksneutralen und hitzebeständigen Speiseöl eingerieben werden, damit das Fleisch nicht anhaftet.

Die Zubereitungszeit im Grill beträgt bis zu zwei Stunden, damit die Spareribs bei geringer Hitze innen in Ruhe durchziehen können. Während dieser Zeit kann das Grillgut öfter mit frischer Marinade eingerieben werden, um das Geschmackserlebnis zu intensivieren.

Sobald sich das Fleisch leicht vom Knochen lösen lässt, ist der ideale Garzeitpunkt erreicht. Sollten die Rippchen nach der Grillzeit durch das indirekte Grillen noch nicht genug Bräunung erhalten haben, können sie zum Abschluss noch einmal kurz scharf angebraten werden.

Übrigens: Wer die Spareribs nicht so lange im Grill zubereiten möchte, kann sie alternativ auch zuvor im Ofen vorgaren. Danach die Ripperl nur noch kurz auf den Grill geben, um für das typische Grillaroma zu sorgen.

Serviert werden Spareribs meist mit einer leckeren Soße. Ein Rezept für eine schmackhafte BBQ-Soße bietet unsere HOFER-Rezeptwelt.

 


 

3-2-1 Methode: 3 Phasen, 6 Stunden

Eine besonders beliebte Methode der Zubereitung von Spareribs ist die sogenannte „3-2-1 Methode“. Die Zahlenkombination stammt von den drei Phasen und deren jeweiligen Dauer in Stunden. Somit dauert die Zubereitung nach Adam Riese insgesamt 6 Stunden. Rechtzeitiges Vorbereiten für die Grillparty am Abend mit Freunden oder der Familie ist also wichtig.

Zunächst werden die 3-2-1-Ribs drei Stunden lang geräuchert. Hierbei kann generell jeder Grill zum Einsatz kommen, der einen Deckel für indirektes Grillen aufweist. Dies kann ein Holzkohle-Kugelrill, ein Smoker, ein Gasgrill oder auch ein Pelletgrill sein.

Für das richtige Raucharoma sollte Räucherholz bzw. eine Räucherbox verwendet werden. Diese gibt es in verschiedenen „Geschmacksrichtungen“, z. B. als Hickory Chunks. Die ideale Grilltemperatur beträgt um die 120 °C, um die 3-2-1 Ribs „low & slow“ zu räuchern. Ist diese erreicht, kommt das bereits gewürzte Fleisch auf den Grill.

Sind die ersten drei Stunden (die Rauchphase) um, werden die Spareribs zwei Stunden lang gedämpft. Für diese Zeit werden die Ribs in Alufolie eingewickelt. Mit hinein kommt noch etwas Flüssigkeit, z. B. Bier oder Wein (je nach Geschmack). Danach wird das Fleisch wieder bei identischer Temperatur auf den Grill gelegt.

Nach Ende der Dämpfphase werden die Rippchen mit einer Barbecue-Sauce glasiert. Zunächst das Fleisch aus der Alufolie holen und dann mit einer BBQ-Sauce nach Wahl einreiben.

Idee: Wird die Sauce mit etwas Ahornsirup vermengt, erhalten die Ribs einen ansprechenden Glanz.

Nun dauert es noch eine weitere Stunde bei rund 150 °C, bis die 3-2-1 Ribs fertig sind. HOFER wünscht „Guten Appetit“!