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DIY: Aus alten Milchtüten werden Kräutertöpfe

Der Frühling ist jedes Jahr wieder einzigartig! Auch heuer. Bitte nehmt euch doch unbedingt die Zeit und genießt den Anblick der kleinen frischen Blätter. Wie sie überall sprießen und uns zeigen, welche Kraft und Stärke in allem Natürlichen liegt. Alleine das zu sehen, macht mich immer froh, egal, in welcher Stimmung ich gerade bin. Jetzt ist natürlich auch eine gute Zeit Pflanzen und Kräuter anzusetzen. Ich habe ja leider keinen Garten, aber immerhin einen Balkon. Aber für meinen heutigen Vorschlag braucht es nicht einmal einen Balkon, und ja, eigentlich auch nicht einmal den Frühling. Denn: Kräuter haben das ganze Jahr Saison und gedeihen sowohl drinnen als auch draußen. Aber es war trotzdem der Frühling, der mich dazu inspiriert hat.

Kräuter sind nährstoffreich und würzig

Kräuter peppen jedes Gericht auf und geben erst die spezielle Würze. Für mich sind Kräuter genauso wichtig wie das sprichwörtliche „Salz in der Suppe“. Zudem strotzen frische Kräuter nur so vor wichtigen Nährstoffen. Kräuter waren früher viel eher Medizin als Würze. Nicht umsonst heißt es „Gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen.“. Nachdem in unserer heutigen Zeit das Interesse an Pflanzen und ihren Heilwirkungen, sowie das Interesse an einer natürlichen Lebensweise wieder stark gewachsen ist, sind auch frische Kräuter wieder mehr ins Blickfeld gerückt. Ich persönlich verwende sehr gerne eine Vielzahl unterschiedlicher Kräuter beim Kochen, die ich zuhause hege und pflege. So werde ich ein bisschen zur Selbst-Versorgerin.

Also, soll ich euch ein paar Vorzüge frischer Kräuter aufzählen? Es gibt natürlich unendlich viele Kräuter mit jeweils ganz unterschiedlichen Inhaltsstoffen. So gibt es Kräuter, die entzündungshemmend wirken, zum Beispiel Salbei, Thymian oder Pfefferminze. Andere regen den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an, wie etwa Petersilie, Rosmarin, Basilikum, Thymian, Kresse oder wieder die Pfefferminze. Und dann gibt es noch welche mit besonders vielen Bitterstoffen, wie Salbei und Melisse. Man liest immer wieder, wie wichtig Bitterstoffe für das Immunsystem, zur Unterstützung der Leber und des gesamten Stoffwechsels sind. Auch davon, dass in vielen Gemüse- und Obstsorten die Bitterstoffe „weggezüchtet“ wurden, weil sie nicht so gut schmecken - bitter eben. Aber genau solche Bitterstoffe braucht unser Körper. Bitterstoffe können daher auch Magen-Darmprobleme reduzieren, wie zum Beispiel Blähungen, Völlegefühl oder saures Aufstoßen. Generell finden sich natürlich in allen Kräutern wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und ätherische Öle, um nur ein paar Beispiele aufzuzählen. Viel wichtiger aber ist doch, dass jedes Essen mit frischen Kräutern einfach besser schmeckt und alleine deshalb schon so gut tut.

Upcycling: Für diesen Kräutertopf habt ihr alles zuhause

Zur Selbst-Versorgerin werde ich übrigens gleich im doppelten Sinn, denn alles, was ich für die Pflanzentöpfe brauche, habe ich bereits zuhause. Und ich wette, ihr auch. Wir brauchen dazu nämlich nur alte Milchtüten. Genau das liebe ich! Wenn ich eine Idee habe und gleich loslegen kann; und wenn ich Dinge herstellen kann, die erstens sinnvoll sind und zweitens dafür Sachen verwenden kann, die sonst im Müll landen würden. Das gibt mir ein unglaublich zufriedenes Gefühl. Die Anleitung zu den heutigen Kräutertöpfen findet ihr weiter unten. Sie sind überhaupt nicht viel Aufwand und die Herstellung macht besonders viel Spaß. So habe ich das jedenfalls erlebt. Ihr müsst nämlich einmal die Milchtüten so richtig kneten und quetschen. Für mich war das ein herrliches Vergnügen! Davon abgesehen habt ihr natürlich jede Menge Freiheiten, eure Töpfe nach Belieben zu gestalten, sie optisch eurer Umgebung anzupassen oder einen bewussten Kontrastpunkt zu setzen, Botschaften drauf zu schreiben, mit Zeichnungen und Symbolen zu verzieren oder mit allem, was euch so dazu einfällt. 

Das braucht ihr:

Individuelle Kräutertöpfe aus Milchtüten

  • Leere Milchtüte (oder ein anderer beliebiger Getränkekarton)
  • Teppichmesser
  • Schere
  • Leere Konservendose
  • Pflanzen deiner Wahl (Frühlingsblumen, Kräuter etc.)
  • Blumenerde
  • Schwarzer Karton
  • Kleine Holzklammer
  • Weißer Stift
  • Schnur

 

So wird’s gemacht:

 

Schritt 1

Schneidet den oberen Teil eurer Milchtüte (ca. 5 cm) ab. Am besten funktioniert das mit einem gewöhnlichen Teppichmesser.

Schritt 2

Wascht die Milchtüte nun gründlich aus und lasst sie trocknen.

 

Schritt 3:

Dann wird die Milchtüte ordentlich zerknüllt. Dreht, knetet und quetscht sie in alle Richtungen, immer und immer wieder, bis sich das Material „weich und geschmeidig“ anfühlt. Ziel ist, dass sich die Materialschichten der Tüte voneinander lösen.

 

Schritt 4:

Schichten der Mülltüte nach und nach entfernenVon der Nahtstelle beginnend, könnt ihr dann die oberste Schicht der Tüte abziehen. Zum Vorschein kommt eine papierähnliche Schicht.

 

Schritt 5:

Milchtüten wiederverwerten als KräutertopfDen Rand der Tüte müsst ihr dann noch zweimal nach außen umschlagen. Die Breite könnt ihr nach Belieben variieren.

 

Schritt 6:

Milchtüte mit Bändern und kleiner Notiz dekorierenWer will, kann den Übertopf noch zusätzlich bemalen, bekleben etc. Ich habe z. B. aus schwarzem Karton ein Schildchen ausgeschnitten, beschriftet und mit einer kleinen Holzklammer am Übertopf befestigt. Zusätzlich habe ich noch eine Schnur dekorativ um den Übertopf gewickelt.

 

Schritt 7:

Kräutertöpfe aus Milchtüten gestaltenZum Schluss müsst ihr noch die leere Konservendose bepflanzen und in den Übertopf stellen.

 

Das Ergebnis sind individuell gestaltete KräutertöpfeIhr könnt die Pflanzen natürlich auch direkt in die Milchtüte pflanzen, wasserdicht ist sie ja. Da ich die Übertöpfe aber immer mal wieder wechseln möchte - ohne umzutopfen - habe ich mich für die Variante mit der Konservendose entschieden.

 

Ich wünsche euch natürlich viele gute Speisen mit euren Kräutern!

Alles Liebe, bleibt gesund und bis bald!
Eure Kerstin

Beitrag von Kerstin