Was genau ist Tofu?
In unseren Breiten meist als Fleischersatz für Vegetarier und Veganer gesehen, gilt Tofu in anderen Ländern und Kulturen als eigenständiges Lebensmittel - unabhängig von der jeweiligen Ernährungsweise. Tofu besteht aus Sojabohnen, die, vereinfacht gesagt, eingeweicht, gequetscht und in Wasser aufgekocht werden. Mithilfe von Gerinnungsmitteln (meist Calciumsulfat oder Nigari) wird die so entstehende Molke vom Eiweißkuchen getrennt. Dieser wird gepresst und dann in die typischen Blöcke geschnitten. Je nach Herstellungsprozess und weiterer Verarbeitung entstehen unterschiedliche Arten von Tofu.
Folgende Tofu-Sorten sind bei uns am bekanntesten:
- Naturtofu
- Räuchertofu
- Seidentofu
- Fermentierter Tofu (Tempeh)
Viele Hersteller bieten außerdem bereits vorgewürzte Tofu-Sorten an, darunter Nuss-Tofu, Paprika-Tofu, Chili-Tofu, Oliven-Tofu oder Grill-Tofu. Seidentofu zum Beispiel hat von Natur aus einen eher neutralen Geschmack und wird dadurch oft für Desserts oder als Topfen-Alternative verwendet. Mousse au Chocolat oder veganer Cheesecake sind nur ein paar der köstlichen Nachspeisen, die gerne damit zubereitet werden. Je nach Art der Haltbarmachung lagert man Tofu entweder in der Speisekammer oder im Kühlschrank.
Übrigens: Für Sojabohnen, die dem menschlichen Verzehr dienen, wie das unter anderem bei Tofu der Fall ist, wird kein Regenwald vernichtet. Soja ist eine Pflanze, die hervorragend im europäischen Raum wächst, auch in Österreich. Die Sojabohnen für den HOFER „Zurück zum Ursprung“ BIO-Tofu stammen etwa aus den Regionen Neusiedler und Carnuntum.